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Unterricht am Marianum

 

Umweltbildung am Marianum – die Umwelt-AGs

Von Kerstin Bohmann (FÖJ)

Einen neuen Schwerpunkt im Bereich der Umweltbildung bildet an unserer Schule die Umwelt-AG, die sich aus der Imkerei-AG und Garten-AG zusammensetzt. Als Groß-und Langzeitprojekt der beiden Gruppen entstand eine Streuobstwiese und ein Grünes Klassenzimmer an unserer Schule.
Ein Trailer der Umwelt-AG ermöglicht einen Einblick in die Vielfältigkeit der Umweltbildung am Marianum.


Schulimkerei-AG

Im Zuge des Projektes "Nachhaltige Schulimkerei" der DBU hat sich das Marianum im Frühjahr 2014 erfolgreich beworben und eine finanzielle Unterstützung für die Gründung der Schulimkerei erhalten.

Die Imkerei-AG trifft sich einmal in der Woche, um die fünf schuleigenen Bienenvölker zu pflegen und anfällige Arbeiten zu erledigen, damit im Sommer der Honig geerntet werden kann. Dieser wird dann von den AG-Mitgliedern in der Schule verkauft.

Die Imkerei steht für:

     

Schulgarten-AG

Die Garten-AG darf seit 2014 auf einer Fläche von ca. 300qm nach Lust und Laune gärtnern, da das Maristenkloster die genannte Fläche im April des Jahres zur Verfügung gestellt hat. Seitdem bearbeiten die Schülerinnen und Schüler dort Gemüsebeete und pflegen Obststräucher. Das geerntete Gemüse wird dann in der Schule zum Verkauf angeboten.

Durch die Neustrukturierung des Schulgartens im Rahmen der Naturschutzwoche und des MINT-Tages ist es nun möglich, die Beete klar abzugrenzen und strukturiert zu gärtnern. Zudem können von nun an einzelne Kurse ihr eigenes kleines Beet bearbeiten, Projekte durchführen oder bei der Arbeit im Garten Abstand vom Schulalltag nehmen.

Die Arbeit im Schulgarten ist immer mit viel Spaß verbunden. Zudem kann man verfolgen, wie die gepflanzten Samen langsam wachsen und am Ende geerntet werden können.

       


Streuobstwiese

Der ehemalige Acker, auf dem die Patres des Maristenklosters einst Landwirtschaft betrieben, wurde dem Marianum im Jahr 2014 zur Verfügung gestellt. Da die Schule schon seit vielen Jahren "Umweltschule Europa" ist und die Umweltbildung im Leitbild verankert ist, stand schnell fest, wie die große Fläche sinnvoll genutzt werden kann.

Noch im selben Jahr wurde mit dem Anlegen einer Streuobstwiese auf der 1,3ha großen Weidefläche begonnen, die die beiden Umwelt-AGs gemeinsam pflegen. Unter dem Titel "Nutzen und Zierde - Streuobstwiese am Marianum" wurden mittlerweile rund 108 Hochstämme und 100 Niederstämme angepflanzt. Im vergangenen Jahr wurde die Wiese von einer Wildobsthecke und einem Grünen Klassenzimmer ergänzt.

Die Streuobstwiese dient der Schule nicht nur als Arbeits- und Erfahrungsobjekt, sondern unterstützt den Erhalt alter, vom Verschwinden bedrohter Obstsorten. Die Aussicht auf Schulobsternten ist groß. Wer weiß, vielleicht gibt es in einigen Jahren eigenes Schulobst und Obstsaft von unseren Bäumen?

Im Dezember 2017 wurden Steckbriefe zu allen Obstsorten der Streuobstwiese designed, die ab Februar 2018 an jeweils einem Baum jeder Sorte zu finden sein werden. Auf der Website gibt es die Möglichkeit, mithilfe einer Übersicht der Streuobstwiese, einen Überblick über die Lage der Hochstämme zu erhalten. Insgesamt wurden 108 Obstbäume 49 verschiedener Sorten angepflanzt.


       


Grünes Klassenzimmer

Im November 2017 entstand im Rahmen der Naturschutzwoche ein Grünes Klassenzimmer auf der Streuobstwiese. An diesem Ort haben Schüler und Lehrer künftig die Möglichkeit, Abstand von dem alltäglichen Schulalltag zu nehmen, die Natur zu genießen und eine neue Unterrichtssituation zu erreichen.

Hauptsächlich dient diese Unterrichtsalternative der Umweltbildung, da ein unmittelbarer Zugang zur Natur besteht und die Schülerinnen und Schüler für einen rücksichtsvollen Umgang mit der Natur sensibilisiert werden können. Auch der direkte Zugang zu Pflanzen sowie die Planung und Durchführung von Versuchen am Objekt wird hier sehr erleichtert.

     


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