Am Marianum die Welt entdecken
Auslandsfahrten bei Meppener Schülern beliebt wie nie
Von T. Fiebig, 15.06.2023
Es ist ein sonniger Morgen in Australien. Mathilda Look muss nicht lange überlegen, welche Kleidung sie heute zur Schule anzieht – die Schuluniform ist Pflicht. Auch Gedanken an auffälliges Make-up, Schmuck und ausgefallene Frisuren sind überflüssig, schließlich ist all das nur sehr begrenzt erlaubt. Währenddessen steht Constantin Ertner in Japan ein anstrengender Schultag bis in die Abendstunden bevor. Gute Leistungen und höfliches Auftreten haben hier oberste Priorität. Gemeinsam ist Mathilda und Constantin dabei, dass sie diese fremdartigen Eindrücke als große Bereicherung empfinden.Wenn sie nicht gerade am anderen Ende der Welt unterwegs sind, besuchen Mathilda und Constantin die 9. bzw. 10. Klasse am Marianum. Aktuell profitieren die beiden Teenager vom umfangreichen „Auslandskonzept“ unserer Schule. Koordiniert von Lehrerin Sandra Schnaider unterstützt das Marianum nämlich Schülerinnen und Schüler, die ihren Schulalltag für eine bestimmte Zeit im Ausland erleben wollen, auf vielfältige Art und Weise. Beratung, Hilfe bei der Erledigung von Formalitäten, Übersetzung von Zeugnissen und das Anfertigen von Gutachten sind nur einige der Tätigkeiten, bei denen die Schule den reiselustigen Jugendlichen unter die Arme greift. „Erfahrungen im Ausland zu sammeln, prägt die Persönlichkeit und setzt die eigene Kultur in Perspektive. Man lernt unendlich viel über die Werte des Gastgeberlandes – und über sich selbst: Was ist mir wirklich wichtig? Wofür setze ich mich ein?“, zeigt sich Sandra Schnaider überzeugt und bekräftigt das schulische Engagement für die Auslandsreisen. „Es winken wunderschöne Erfahrungen und Fremdsprachenkenntnisse sind in unserer globalisierten Welt sowieso zunehmend ein Muss.“
Neben Mathilda und Constantin blicken schon zahlreiche weitere Schülerinnen und Schüler des Marianum gespannt auf ihre bald anstehenden Reisen um die Welt. Noch nie waren es so viele Interessenten, die es in den nächsten Monaten u. a. nach Kanada, Südafrika, Hawaii, Mexiko, Schottland oder in die USA verschlagen wird. „Wir freuen uns auf den kalten Winter mit viel Schnee in Kanada, wollen neue Menschen kennenlernen und unsere Selbständigkeit fördern“, erwarten etwa Carla und Frida Martens voller Vorfreude ihr gemeinsames Abenteuer. „Ich möchte in Mexiko meine Spanischkenntnisse verbessern und liebe es zu reisen“, ergänzt Samuel Schnaider und fasst damit die gemeinsame Motivation der weltoffenen Jugendlichen zusammen.
Weitere Statements zu den anstehenden Auslandreisen kommen von:
Jakob Schepers:
Ich freue mich darauf, in Kanada eine neue Kultur kennen zu lernen und Erfahrungen fürs Leben zu sammeln. Mein bester Freund und meine Schwester waren schon in Kanada für einen Auslandsaufenthalt und beide haben es mir empfohlen.
Klara Moorkamp:
Ich gehe für ein halbes Jahr nach Australien und werde dort in einer Gastfamilie im Norden der Insel Tasmanien leben. Ich möchte mich gerne in eine neue Kultur integrieren und lernen, Situationen auch aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Annika Bertschik:
Ich möchte außerhalb Europas in einem englischsprachigen Land unterwegs sein und habe mich für Kanada entschieden. Ein anderes Schulsystem kennenlernen, neue Freundschaften schließen und eine tolle Natur erleben – darauf freue ich mich.