Vizelandessieg im Wettbewerb „Jugend forscht“
Von Vincent Xigu Liu (11c), 18.04.2023
Vom 20. bis zum 22.03.2023 fand in Clausthal-Zellerfeld der Landeswettbewerb Jugend forscht statt, wo ich zusammen mit Anton Jakob Goldbach vom Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht und Leonard Kerem Kottisch vom Gymnasium Cäcilienschule Oldenburg teilnehmen konnte. Kennengelernt haben wir uns dabei in der JuniorAkademie 2021, wo wir auch beschlossen haben, zusammen an einem Projekt im Bereich der Gentechnik zu arbeiten.In unserem Projekt haben wir physiologische Funktionen von drei homologen - also zueinander ähnlichen - Genen in der Modellpflanze Arabidopsis thaliana untersucht. Nach umfangreichen Recherchearbeiten konnten wir hierbei vermuten, dass die Gene eine wichtige Rolle in der pflanzlichen Fruchtbarkeit spielen und dort eine zentrale Rolle für den Energiestoffwechsel der Zellen ausführen. Um die Funktionen dabei genauer zu untersuchen, analysierten wir die Funktionen des Gens innerhalb der Pflanze, indem wir Mutanten - also Pflanzen mit stumm geschalteten Genen - untersuchten, die das Genprodukt nicht mehr synthetisieren können. Gleichzeitig fusionierten wir die Gene mit Fluoreszenzproteinen und transformierten diese in wildtypische Pflanzen, um die Lokalisierung in verschiedenen Geweben untersuchen zu können.
Mit unserer wissenschaftlichen Arbeit und einer Präsentation am Wettbewerbstag konnten wir dabei die Jury überzeugen und uns einen zweiten Platz im Fachbereich Biologie sowie den Sonderpreis der niedersächsischen Kulturministerin für eine besonders kreative Arbeit sichern.
Abgesehen von der kompetitiven Seite ist der Landeswettbewerb aber auch ein Begegnungsort. Im Jurygespräch konnten wir beispielsweise intensiv unser Projekt diskutieren und viele Vorschläge und Anregungen für unser Projekt mitnehmen. Besonders gut hat uns dabei auch gefallen, dass wir während des Wettbewerbs viele verschiedene Leute kennenlernen konnten und mit ihnen viel über ihre Arbeiten und Ideen diskutieren konnten. Vor allem im vom Wettbewerb organisiertem Rahmenprogramm konnten wir viel Zeit mit anderen verbringen und uns nochmal im Detail über ihre Arbeit, aber auch ihre Präsentationen austauschen. Dabei konnten wir während des Landeswettbewerbs viele neue Kontakte knüpfen und tauschten uns - auch noch nach dem Wettbewerb - über mögliche relevante Projekte und Projektideen aus.
Resümierend sieht man also schon, dass die Teilnahme am „Jugend forscht“-Wettbewerb äußerst bereichernd ist. Daher möchte ich jeden, der Lust hat, eine Idee zu verwirklichen oder eine brennende Forschungsfrage zu klären, ermutigen, am „Jugend forscht“-Wettbewerb teilzunehmen, viele Gleichgesinnte zu treffen, sich auszutauschen und dadurch einfach das Interesse am Fach auszuleben.