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News 2022

Gedenkstätte KZ Esterwegen nach 70 Jahren immer noch wichtig

Von H. Koers, 09.03.2022

„Eine wichtige Erfahrung, auch wenn das III. Reich schon so lange her ist,“ urteilt eine Schülerin des 10. Jahrgangs des Marianums noch während des Besuchs der Gedenkstätte. Und damit steht sie mit ihren Eindrücken nicht alleine da. Das Interesse an dieser so schrecklichen Zeit der deutschen Geschichte ist ungebrochen – auch an den dunkelsten Themen. Und dabei geht es nicht um Voyeurismus, wenn die Schüler und Schülerinnen sich intensiv mit den Schicksalen der Lagerhäftlinge befassen oder dem fachkundigen Vortrag des Mitarbeiters interessiert lauschen und sich das Außengelände mit seinen ehemaligen Anlagen in ihren Funktionen erklären lassen. Dass sie anhand von Arbeitsblättern die Einzelschicksale von Häftlingen nachvollziehen konnten, weckte bei den Schülern sehr großes Interesse und sie hätten sich gerne noch weiter hiermit beschäftigt.

Die Schüler wollen auf diese Weise verstehen, wie es zu solchen menschenverachtenden Institutionen wie Konzentrationslager kommen konnte. Und genau dies ist das Ziel und somit die Voraussetzung, in der eigenen Gegenwart und Zukunft vergleichbaren Entwicklungen etwas entgegensetzen zu können.

Ebenso sieht es der Schulleiter, Hermann-Josef Rave, der solche Exkursionen nachdrücklich befürwortet und sie zu einem festen Bestandteil außerschulischen Lernens erklärt. Insbesondere in Zeiten des steigenden Rassismus und Antisemitismus sei es umso wichtiger, den Schülern solche Orte des Gedenkens nahezubringen.

 
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