Hündin Sansa bereichert den Biologieunterricht
Von B. Krüssel, 02.10.2022
Die Freude nach der Ankündigung war riesig und in dieser Woche war es endlich soweit: Die knapp vierjährige Golden Retriever-Dame Sansa bereicherte den Biologieunterricht und das naturnahe Lernen konnte buchstäblich umgesetzt werden.
Im Rahmen der Unterrichtsreihe „Der Hund – ein Haustier und seine Geschichte“ konnten die Schülerinnen und Schüler den Aufbau des Gebisses sowie Eigenschaften des Körperbaus am lebenden Objekt erfahren. Dass Sansa hierfür bestens geeignet war, zeigte sie ab der ersten Minute, in welcher sie den Schulhof betrat. Der menschenzugewandte Vierbeiner wirbelte zu Beginn des Unterrichts durch die Tischreihen und lies die Herzen der Kinder höher schlagen, die sich artig mit Leckerlies für den Empfang bedankten.
Doch nicht nur das Lernen am Objekt verlief sehr gut. Merklich beeinflusste Sansa die sonst auch tolle Stimmung positiv. Die Kinder waren noch konzentrierter und wussten um die Geräuschempfindlichkeit von Hunden, sodass eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre entstand. Hunde sind nach wissenschaftlichen Belegen ideale Lernbegleiter in der Schule, strahlen Ruhe aus und geben Kindern Selbstbewusstsein und ein Verantwortungsgefühl. Die Schüler freuen sich auf den Unterricht und diese Umstände führen im Endeffekt auch zu nachhaltigerem Lernen. Somit konnten in diesem Zusammenhang zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden.
Sansa wusste darüber hinaus noch um die Unterrichtsplanung des Herrchens. In der vorherigen Stunde wurde nämlich die Körpersprache von Hunden und Wölfen thematisiert und die Hündin zeigte überaus deutlich, wie glücklich sie insgesamt über den Besuch in der Schule war. Das Sahnehäubchen war dabei sicherlich das Ende der zweiten Doppelstunde: mehrere Kinder streichelten den Golden Retriever zur Verabschiedung herzlich und die Hundedame drehte sich auf den Rücken, streckte alle Viere von sich und lies sich verwöhnen – im Hundereich ist dieses Verhalten ein starkes Zeichen von Vertrauen und Zuneigung.
Der Besuch der Hündin regt zum Nachdenken an, ob sich vielleicht ein Zukunftskonzept entwickeln lässt und vielleicht sehen die Schülerinnen und Schüler die Hündin schon bald wieder.