Verabschiedungen zum Schuljahresende 2021/22
Von T. Fiebig, 14.07.2022
Das Ende des Schuljahres bedeutet am Marianum immer auch eine Zeit des Abschiednehmens: Traditionellerweise wurden in der letzten Personalkonferenz am Tag vor Beginn der Sommerferien zahlreiche Mitglieder des Kollegiums verabschiedet, die teils jahrzehntelang am Marianum ihren Dienst versehen haben. Urkunden und Geschenke wurden verteilt, Reden gehalten, Lieder und Videos präsentiert – es ging abwechslungsreich und emotional zu in der Schulaula.
Zunächst dankte Uli Weßling – Hermann Breer war leider krankheitsbedingt verhindert – den scheidenden FSJ´lerinnen Elisa Leigers und Marie Gerlitz, die während des letzten Jahres unverzichtbare und enorm verlässliche Arbeit in der Schulassistenz, aber auch im Vertretungsunterricht und an vielen weiteren Stellen geleistet haben. Immer fröhlich und engagiert, waren die beiden wichtiger Bestandteil des Kollegiums und eine echte Bereicherung des Schullebens am Marianum. Nicht zuletzt waren Elisa und Marie stets zur Stelle, wenn „Not an der Frau“ im Sekretariat war. Ebenso verlässt Linda Kelbassa die Schule nach ihrem Freiwilligen Ökologischen Jahr. Linda leistete wertvolle Unterstützung im Umweltbereich und wird durch ihre angenehm entspannte Art in Erinnerung bleiben, die einen Ausgleich schaffte zum oft hektischen Schulalltag. Herr Weßling wünschte den dreien alles Gute für die Zukunft und die nun einzuschlagenden neuen Wege, während sich die jungen Erwachsenen mit herzlichen Abschiedsworten für die verlässliche Begleitung in den letzten Monaten revanchierten.
Nach erfolgreich bestandenem Examen verlassen Daniela Schulte und Miriam Stawski als fertig ausgebildete Junglehrerinnen das Marianum, um fortan am Gymnasium Bersenbrück zu unterrichten bzw. in der Schweiz zu promovieren. Unter Rückgriff auf die zuvor überlieferten Worte Herrn Breers dankte Herr Weßling den beiden für ihren Einsatz und gratulierte zum Erreichten. Frau Schulte sei die wohl „gewissenhafteste Referendarin gewesen, die er je erlebt habe“, und habe lobenswerterweise immer auch Verantwortung für die Mitreferendare übernommen, so Herr Breer. Frau Stawski wiederum sei die wohl „entspannteste und sorgenfreiste Referendarin gewesen, die er bisher begleitet habe“, und besitze die beneidenswerte Fähigkeit, Optimismus zu verbreiten und immer das Gute in den Dingen zu sehen. Diesen Worten schlossen sich beste Wünsche für die Zukunft an, woraufhin auch die beiden Verabschiedeten sich mit ehrlichen Statements von der „tollen Schule Marianum“ verabschiedeten.
Im Anschluss erhielten mit Renate Korte und Andrea Smoor zwei langjährige Kolleginnen ihre Urkunden zur Versetzung in den Ruhestand – nach zusammengerechnet mehr als 50 Jahren am Marianum. Anerkennenden Worten des Schulleiters Hermann-Josef Rave, die durchweg von tiefer Dankbarkeit für das Geleistete geprägt waren, schlossen sich jeweils kreativ-heitere Rückblicke auf das Leben und berufliche Wirken der Neupensionärinnen an:
Renate Korte unterrichtete seit 1990 am Marianum die Fächer Französisch und Katholische Religion und wurde von ihrer jahrzehntelangen Wegbegleiterin Martina Rensen verabschiedet. Letztere zeichnete anhand einiger Fotos aus der Schul- und Arbeitszeit, die nicht selten für sympathische Lacher unter den Anwesenden sorgten, den Werdegang Frau Kortes nach, der sie schon 1978 ans Marianum geführt hatte – nämlich als Schülerin. In ihrer Laudatio hob Frau Rensen vor allem den Elan und die Ideen, die Ruhe und Menschlichkeit sowie den authentisch-ehrlichen und liebevollen Charakter Frau Kortes hervor. Nicht unerwähnt blieben die stets verlässliche Zusammenarbeit in den Fachgruppen sowie die nicht wegzudenkende Bereicherung des legendären „Ladies Tables“ im Lehrerzimmer. Eingespielte Videos ehemaliger Wegbegleiter sowie von Schülerinnen und Schülern rundeten die Verabschiedung ab: „Du hast immer den Blick darauf gerichtet, was wirklich wichtig ist im Leben!“; „Du bist die geborene Klassenlehrerin, die immer alle Kinder im Blick hatte!“; „Sie sind einfach ein toller Mensch!“ – was will man mehr!?
„Ich habe so viele tolle Erfahrungen machen dürfen. Es ging um wesentlich mehr als die reine Wissensvermittlung, das Menschliche war mir immer wichtig“, ergriff anschließend Frau Korte selbst das Wort und bestätigte die zuvor gehörten Einschätzungen. Am Ende stand der herzliche Dank an das versammelte Kollegium verbunden mit der Einladung, gerne einmal bei ihr zu Hause vorbeizuschauen. Renate, wir nehmen dich beim Wort!
Auch für Andrea Smoor ging die Zeit als Lehrerin für Französisch, Sport und Evangelische Religion am Marianum zu Ende, die im Jahr 2003 begonnen hatte. Andrea Sander und Annelene Hamacher fanden emotionale Abschiedsworte und würdigten nicht zuletzt das engagierte Wirken Frau Smoors als Beratungslehrerin: „Du warst mit Leib und Seele, mit Energie, Mut und Interesse Lehrerin – und bekannt als gute Witzeerzählerin. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Kollegen fühlten sich in Gesprächen mit dir gut aufgehoben.“ Besonders als Klassenlehrerin habe Frau Smoor immer angemessene Lösungen gefunden, eben weil sie sich wirklich für die Probleme ihrer Klassen interessiert habe. Enorm wertschätzend und humorvoll fiel auch der abschließende Rückblick Laura Brümmers aus, die sich an die „LK-Lehrerin Frau Smoor“ erinnerte: „Du warst nachsichtig und geduldig, auch wenn man montagsmorgens andere Dinge im Kopf hatte als Französisch.“ Immer in Erinnerung bleibe zudem der „freundliche Blick auf die Welt“, der Frau Smoor ausgezeichnet habe.
Im Anschluss dankte die Verabschiedete selbst für die „bewegende Laudatio“ und die langjährige Zusammenarbeit im Kollegium. Die Vorfreude auf den Ruhestand bedeute ein lachendes, die nun fehlende Zusammenarbeit mit Schülern und Kollegen aber auch ein weinendes Auge. „Setzt auch mal Grenzen und gönnt euch Pausen!“, ging ein nützlicher Tipp an das Kollegium – ebenfalls gefolgt von der Einladung zu einem Besuch zu Hause.
Wir danken den verabschiedeten Kolleginnen sehr herzlich für alles, was sie für die Schule geleistet haben, wünschen ihnen für die Zukunft nur das Allerbeste und auch weiterhin einen engen Kontakt zum Marianum. Bleibt glücklich und gesund und lasst euch unbedingt mal wieder blicken – die Schulgemeinschaft wird es freuen!
