Rorate
Rorate-Messe am 6. Dezember 2019
Von M. Rensen, 08.12.2019
5.45 Uhr: Langsam füllt sich die nur bis auf vier im Altarraum leuchtende Kerzen im Dunkeln liegende Kapelle des Maristenklosters. Die zahlreich herbeiströmenden Besucher nehmen sich jeder eine Kerze und einen Liederzettel und suchen sich schweigend einen Platz. Pünktlich um 6.15 Uhr beginnt das Rorate-Amt: Verschiedene kleine Szenen verdeutlichen eingangs, mit welcher Unruhe der Advent häufig verbunden ist und wie schwierig es ist, sich etwas stille Zeit zu schaffen. Mit dem sukzessiven Entzünden der Kerzen, gefolgt von dem Lied „Tauet, Himmel, den Gerechten“, das Denize Stutins begleitet an der Orgel von unserer Musik-Kollegin Mechthild Esch-Klemme eindrucksvoll solo intoniert, wird ein wirksamer Kontrapunkt zu der uns so oft begleitenden adventlichen Hektik gesetzt.
Die ruhige Besinnung auf das Wesentliche verschafft sich Raum und bildet immer mehr den Fokus des Gottesdienstes. In der statt einer Predigt vorgetragenen Meditation wird deutlich, wie gut es tut, Abstand vom Trubel des Alltags zu finden und sich auf den zu besinnen, dessen Ankunft wir erwarten. Als der Gottesdienst gegen 7.00 Uhr schließlich beendet ist, fällt es von daher auch nicht mehr schwer, in aller Gelassenheit zum gemeinsamen Frühstück zu gehen, das traditionell in der Cafeteria angeboten wird.
Vielen Dank an das Team um Andrea Kannegießer und Ludger Hogarz, das diesen beeindruckenden Gottesdienst vorbereitet hat, und an alle, die zum Gelingen des Gottesdienstes durch ihre Anwesenheit und ihr Mittun beigetragen haben, besonders an die etwa 300 Schüler, Eltern und Kollegen, vor allem Mechthild-Esch Klemme an der Orgel, sowie an Pfr. Wellbrock als Zelebrant. Ein großes Danke auch für die Organisation des Frühstücks und die vielen köstlichen Beiträge dazu.