Verabschiedungen
Von Webmaster, 04.07.2019
Auch in diesem Jahr hieß es, am Ende Abschied zu nehmen. Nach einem Wortgottesdienst in der Klosterkapelle mit Pastor Wellbrock fand in der - auch mit ehemaligen Kollegen/innen - vollbesetzten Aula die das Schujahr abschließende Personalkonferenz statt. Hier werden nach letzten Informationen und Verlautbarungen traditionellerweise auch die Verabschiedungen vorgenommen.
Zunächst sprach Frau Kreilos namens der Schulleitung und der Schulassistenz den Dank der Schule an die beiden FSJler Donia Maalaoui und Jan-Bernd Klaas sowie unsere FöJlerin Sarah Koers aus. Frau Kreilos skizzierte kurz die verschiedenen Tätigkeitsbereiche der drei Freiwilligen und sprach ihnen ihre Anerkennung für die geleistete Arbei am Marianum aus. Herr Rave schloss sich den Worten an und sprach mit der Übergabe von Blumensträußen gute Wünsche für die Zukunft aus.
Als zuständiger Koordinator verabschiedete Herr Breer sodann mit Johanna Sottmann und Katharina Niermann zwei Referendarinnen, die jüngst erfolgreich ihr Examen bestanden haben, und dankte für ihre engagierte Tätigkeit am Marianum. Während Frau Niermann bereits am Marianum ihre Unterrichtstätigkeit aufgenommen hat, zieht es Frau Sottmann in die Heimat, wo sie an einer neu gegründeten IGS in Springe unterrichten wird. Beiden Referendarinnen alle guten Wünsche für das nun anstehende Berufsleben!
Im folgenden galt es nun, drei echte Marianum-Urgesteine zu verabschieden. Denn Frau Langenbach unterrichtet schon seit 1988, Herr May seit 1985 und Frau Knippenberg-Wortmann gar seit 1983 an unserer Schule. Somit verlassen uns wiederum drei altgediente Kollegen/innen, die eine echte Lücke hinterlassen. Die offizielle Verabschiedung nahm jeweils zunächst Schulleiter Rave vor, ebenso die abschließende Überreichung der Pensionierungsurkunde. Die Laudatio oblag ausgewählten Kollegen/innen.
Die Abschiedsrede für Frau Knippenberg-Wortmann hielten Frau Korte und Frau Küpper gemeinsam. Die beiden sprachen der Neupensionärin den Dank des Kollegiums für alles Geleistete aus und erinnerten in diesem Zusammenhang an vielerlei Begebenheiten und Besonderheiten ihres langjährigen Berufslebens. Besonders hoben sie Frau Knippenberg-Wortmanns stete Zuverlässigkeit und große Kollegialität hervor. Am gemeinsamen "Ladies' Table" hätten sich darüber hinaus echte Freundschaften entwickelt. Mit einem heiteren Gedicht stimmten die beiden Rednerinnen ihre Kollegin auf die Vorteile des nun anstehenden Ruhestandes ein.
Unter großem Beifall des Kollegiums wurden auch mit zwei Filmeinspielungen Grußworte gesendet. Mit Franziska Boven und Birgit Möddel (inzwischen selbst Lehrerin am Marianum) meldeten sich zwei ehemalige Schülerinnen und erinnerten an die schönen Anfangszeiten mit Frau Knippenberg als Klassenleiterin. Aus der Ferne schaltete sich ein alter Freund und Kollege, Dr. Uli Kammeier, zu und richtete Glück- und Segensgrüße aus.
Frau Langenbach wurde im Anschluss von Frau Kreilos geehrt. Die beiden Damen waren nicht nur dreißig Jahre lang gemeinsam in der Religionsfachgruppe sowie als Verantwortliche für Schulpastoral tätig, sondern ebenfalls Kolleginnen in der Gruppe der Beratungslehrer. In einer teils heiteren, aber zugleich auch emotionalen Rede stellte Frau Kreilos noch einmal dar, wie sie sich beide für den besonderen Weg des Marianums in religionspädagogischen Fragen eingesetzt hätten, und würdigte dabei Frau Langenbach als zuverlässige, umsichtige Partnerin, aber auch als kritischen Widerpart. In ihrer Charakterisierung hob sie die große Empathiefähigkeit, Ruhe und Geduld von Frau Langenbach hervor. Insbesondere in traurigen Stunden am Marianum habe sie immer überaus einfühlsam Verantwortung übernommen.
Zugleich stellte sie aber auch Frau Langenbachs rheinische Frohnatur heraus. Am deutlichsten sei diese zum Vorschein getreten, als sie gemeinsam als kabarettistisches Duo bei Kollegiumsfeiern aufgetreten seien. In Erinnerung an diese Zeiten überraschte sie Frau Langenbach mit einem frechen und superwitzigen Lied, das sie mit Herrn Haverkorn an der Gitarre vortrug und das Publikum zu Jubelstürmen hinriss. Auch ein damals gespielter Sketch, den sie per Video vorführte, brachte das Publikum zu lautem Gelächter und Beifallsstürmen.
Gegen Ende der Personalkonferenz wurde dann Herr May von seinem Kollegen und Freund Herrn Dürrholz verabschiedet. Dieser hatte zur Abschieds- und Dankesrede eine Diashow mit Bildern aus den vielen, vielen Tätigkeiten des Neupensionärs am Marianum vorbereitet. In Anlehnung an die zwölf Taten des Herakles erinnerte er an die vielen "Facta", die dieser am Marianum vollbracht habe. Dabei wurden neben kabarettistischen und musikalischen Aktivitäten, Klassenfahrten und Exkursionen, Besinnungen und Schulgemeinschaftstagen mit der langjährigen Leitung der Theater AG sowie der mehr als 30 Jahre währenden Durchführung der Romfahrt zwei "Großtaten" in den Mittelpunkt gestellt.
Herr Dürrholz ging auch auf Herrn Mays hervorragenden Ruf als Lehrer am Marianum ein, indem er Dankbriefchen von Schülerinnen und Schülern vorlas, die eindrucksvoll dessen großes Ansehen zeigten, indem die Schüler sich für die Nachhaltigkeit und Begeisterung des Lernens bei ihm , aber auch besonders für seine witzige Art des Unterrichtens bedankten. Und schließlich wurden an Beispielen nicht nur die große Gelehrsamkeit des Kollegen, sondern auch die Originalität seines Wirkens und seines Charakters aufgezeigt. "Wir verabschieden heute ein Original." war das Fazit des Vortrages. Wie seine Vorgängerinnen wurde auch Herr May mit Begeisterungsstürmen und Zuneigung zeigendem Jubel vom Kollegium verabschiedet.
Alle drei Neupensionäre wandten sich in kurzen Reden an das Kollegium. Alle unterstrichen, wie gern sie ihr Berufsleben lang am Marianum unterrichtet hätten. Insbesondere sprachen sie den jüngeren Kollegen/innen ihren Dank für die stets gute Zusammenarbeit aus und forderten zugleich dazu auf, weiterhin mit Begeisterung und Engagement den "schönsten aller Berufe" am Marianum auszuüben. So endete erneut eine sehr schöne, harmonische und heitere Verabschiedszeremonie, die sich allerdings anschließend bei einer großen Gartenparty im Park der Schule bis tief in die Nacht fortsetzte.