Verabschiedungen
Von Webmaster, 28.06.2018
Am vorletzten Schuljahrestag stand am Marianum insofern ein großer Feiertag an, als insgesamt 190 Dienstjahre mit der Pensionierung endeten und fünf Kollegen und eine Kollegin verabschiedet wurden. Der Tag begann früh mit einem Überraschungscoup der Schülerschaft, die im Schulpark einen Flashmob veranstalteten und mit Tanz, Gesang, Jubel, Beifall und einem gemeinschaftlichen "Tschüss" die am Fenster des Direktorenzimmers versammelten Pensionäre grüßten. Im Anschluss versammelte sich die gesamte Schulgemeinde in der Großen Sporthalle zum Gottesdienst, der von Frau Hoffschroer und Herrn Kröger vorbereitet worden war und musikalisch von Herrn Tenbrucks Chor aCHORd begleitet wurde.
Auch die Feierstunde am Nachmittag begann zunächst mit einem Gottesdienst für die Lehrerschaft in der Kapelle, in dem Frau Langenbach und Herr Haverkorn die anstehende Feier mit besinnlichen Texten und Liedern einleiteten. Zur feierlichen Stimmung trug auch hier die äußerst wohlklingende Musik bei, die von Herrn Gebbeken an der Orgel und durch den Chor der Musiklehrer vorgetragen wurde. Im Anschluss fand dann die eigentliche Verabschiedungsfeier in der Aula statt. Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass noch nie eine so lange "Personalkonferenz" mit so viel Heiterkeit und Freude begangen wurde! Zur Wahrheit gehört aber auch, dass - bei der Erinnerung an eine lange gemeinsame Zeit und vor allem aus tiefer Dankbarkeit - so manche Träne für die verabschiedeten Kollegen*innen vergossen wurde.
Leider reicht der Rahmen dieses Berichtes nicht aus, in allen Details von der Veranstaltung zu berichten, daher sollen nur die wichtigsten Namen genannt werden. Nach dem feierlichen Spiel der Marianumsfanfare durch die Haustrompeter Tenbruck, Gebbeken und Quaing verabschiedete Frau Kreilos mit großem Dank und viel Anerkennung die beiden FSJler Francesco Amodio und Monya Kemper sowie Kerstin Bohmann nach ihrem hochengagierten, wegweisenden FÖJ. Frau Bögemann und Frau Oldiges wurde von Herrn Möhn zum bestandenen Referendarsexamen gratuliert und für ihren Unterrichtseinsatz gedankt. Für die Fachgruppe Kunst verabschiedete Frau Pulina ihre Kollegin Charlotte von Harling, die nach ihrem Examen noch ein halbes Jahr am Marianum unterrichtet hatte; Frau Pulina betonte ebenso wie Herr Pott, wie gern man "Charly", die aus privaten Gründen nach Hamburg wechselt, an der Schule behalten hätte.
Herr Hogarz erinnerte sodann in seiner Rede an die großen Verdienste, die Frau Schröder in ihren 17 Dienstjahren für die Mathematik am Marianum, insbesondere durch den Känguru-Wettbewerb, erworben habe. Wie alle anderen Neupensionäre wandte sich auch Frau Schröder an das Auditorium und betonte ihre Dankbarkeit für die angenehme und freundschaftliche Arbeitsatmosphäre am Marianum. Herr Fuest wurde durch Herrn May in einer originellen Dankesrede geehrt; er erinnerte an die unzähligen Projekte, die Herr Fuest im Laufe der Jahrzehnte auf den Weg gebracht hatte und erwähnte insbesondere die noch in diesem Jahr initiierte Studienfahrt nach Israel; auch lobte er seine auf ökologische Nachhaltigkeit orientierte politische Arbeit. Herr Migura, der nach sagenhaften 38 Jahren und an die 1000 mündlichen Abiturprüfungen am Marianum in den Ruhestand tritt, wurde von Frau Kreilos und Herrn Albers verabschiedet, die die vielen inklusiven, plattdeutschen, literarischen Unternehmungen und seinen unermüdlichen Elan lobten; in kleinen Filmeinspielern dankten auch ehemalige Schüler ihrem engagierten Lehrer.
Ihren Höhepunkt fand die Abschiedsfeier, als die Mitglieder der Schulleitung sowie Herr Hillers als MAV-Vorsitzender den Schulleiter und seine beiden Stellvertreter in Form einer äußerst humorvollen und heiteren Theateraufführung ehrten. Mit einer Fülle kleiner "running gags" und Anspielungen auf die Tätigkeit der Herren Pott, Burrichter und Möhn erheiterten sie das Publikum, wobei mit Hinweis auf Herrn Potts berühmt-berüchtigtes "Schwangerschaftssteuerungsprogramm" auch "betroffene" Kolleginnen einbezogen wurden. Die Festgemeinschaft dankte den gelungenen Auftritt, bei dem vor allem Frau Kreilos einmal mehr ihr komödiantisches Talent bewies, mit tosendem Applaus. Auch seitens der Schulstiftung wurden die drei Direktoren verabschiedet: Herr Dr. Verburg (für Herrn Möhn und Herrn Pott) und Herr Schomaker (für Herrn Burrichter) bedankten sich in heiteren, von viel Gelächter begleiteten Redebeiträgen für das Geleistete. Herausgestellt wurde dabei vor allem die geradlinige und unaufgeregte Amtsführung von Herrn Pott, die - auch in Bezug auf das ganze Kollegium - den hervorragenden Teamgeist des Marianums ermöglichte.
Herr Möhn und Herr Burrichter erinnerten in kurzen Reden ebenfalls an Highlights und Begebenheiten ihrer Dienstzeit und drückten ihren Dank für alle Helfer in den verschiedenen Schulbereichen aus. Alle Verabschiedeten wurden von der Schule mit Blumen und Geschenken ihrer Fachgruppen bedacht. Den Schlusspunkt der Veranstaltung setzte dann mit einem wie bekannt kurzen und sehr humorvollen Beitrag der nunmehr scheidende Schulleiter, der mit einigen Vermutungen über seine Zukunftspläne aufräumte, indem er das ihm angetragene Jobangebot als Ballaufsammler am Golfplatz Lingen vorstellte. Kurz, knapp und sehr passend (allerdings den kommenden Fußballtag nicht ahnend!?) beendete er seine Rede mit einem kleinen Einspieler von der Radioübertragung der WM '54 ("Aus! Aus! Aus! Das Spiel ist aus!!!"). Wie schon zuvor die gesamte Schulleitung wurde Herr Pott mit nicht enden wollenden "standing Ovations" verabschiedet.
Wie von Herrn Pott gewünscht, wurde im Anschluss im Schulpark eine tolle Grillfete gefeiert, die sich bei Essen, Unterhaltungen, Musik und Tanz zu späterer Stunde bis tief in die Nacht hinzog. Hier fanden sich neben der Festcorona auch ehemalige Kolleginnen und Kollegen, Kinder und Ehepartner sowie Mitglieder von Elternschaft, Ehemaligenverein und Maristenkloster ein, um den Abschied gebührend zu feiern. Hieß es zuvor noch mehrmals, man gehe nach langer Dienstzeit mit einem lachenden Auge, nach vielen gemeinsamen Erlebnissen und Arbeiten aber auch einem weinenden, so war hier nur noch beste Feierlaune spürbar. Einen kleinen Eindruck der überaus gelungenen Feierlichkeiten mögen die beigefügten Bilder vermitteln, die wir erneut dem Kollegen S. Wigger verdanken. Ihm und allen anderen, die trotz Abiturs und anderer Anstrengungen des Schuljahresabschlusses große Mühen in der Vorbereitung dieses wunderbaren Abschiedstages auf sich genommen haben, sei herzlich gedankt!