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News 2018

 

Klappe, die Erste!

Meppener Nachwuchsfilmer gewinnen niedersächsischen Wettbewerb

Von David Hartmann (NOZ, 22.02.2018

[Im Bericht der NOZ wird über den Filmpreis, den unsere Schüler Lennox Burai und Steffen Niers gewonnen haben, berichtet. Den Bericht hat übrigens mit David Hartmann ebenfalls ein Abiturient aus dem Vorjahr geschrieben, der jetzt bei der Meppener Tagespost tätig ist.]

"Die Mep­pe­ner Schü­ler Len­nox Bu­rai und Stef­fen Niers ha­ben mit ih­rem Film „Aus­bruch“ den er­sten Platz bei der 10. Nie­der­säch­si­schen Film­klap­pe be­legt.

Mep­pen. Die Schü­ler des Gym­na­si­ums Ma­ria­num Mep­pen hat­ten beim letzt­jäh­ri­gen Wett­be­werb „Ems­län­di­sche Film­klap­pe“ be­reits den er­sten Platz er­gat­tert und sich so­mit für die „Nie­der­säch­si­sche Film­klap­pe“ 2018 qua­li­fi­ziert. Der er­ste Platz kam für die Nach­wuchs­fil­mer sehr über­ra­schend. „Wenn ich ehr­lich bin, muss ich sa­gen, dass ich das Dreh­buch in mei­nen Frei­stun­den ge­schrie­ben ha­be. Wir sa­ßen al­so bei der Preis­ver­lei­hung und wa­ren ziem­lich über­rascht, dass ge­ra­de wir ge­won­nen ha­ben“, sag­te Len­nox Bu­rai.

„Aus­bruch“, in An­we­sen­heit von Kul­tus­mi­nis­ter Grant Hen­drik Ton­ne in Au­rich aus­ge­zeich­net, ist der zwei­te Film aus dem Ems­land, der die Nie­der­säch­si­sche Film­klap­pe ge­won­nen hat. Seit 2013, dem Be­ginn des Wett­be­werbs im Ems­land, sind ins­ge­samt 155 Fil­me von 674 be­tei­lig­ten Schü­lern und Schü­ler­in­nen ein­ge­reicht wor­den.

„Für uns ist die Aus­zeich­nung schon ei­ne sehr gro­ße Eh­re, das be­deu­tet uns viel“, sa­gen die bei­den Preis­trä­ger, für die der Film auch ein Tür­öff­ner sein kann. Denn die Ab­itu­rien­ten träu­men da­von, Re­gie zu stu­die­ren. „Das gro­ße Pro­blem bei die­sem Stu­di­en­gang ist es, dass die Plät­ze mas­siv be­grenzt sind“, sa­gen die Ge­win­ner. „Wenn an an­de­ren Uni­ver­si­tä­ten, zum Bei­spiel für Me­di­zin oder Ju­ra, nur 1000 Stu­den­ten auf­ge­nom­men wer­den, ist es schon ei­ne sehr klei­ne Zahl. Bei den Uni­ver­si­tä­ten in Mün­chen und Pots­dam, die bei dem Stu­di­en­gang Re­gie in­fra­ge kom­men, sind es 600 und 400 Plät­ze. Da ist es schon gut, dass wir uns mit dem Ti­tel schmü­cken kön­nen, das kann nicht je­der von sich be­haup­ten.“

Dass die Ar­beit hin­ter der Ka­me­ra für bei­de das Rich­ti­ge ist, wur­de ih­nen schnell be­wusst. „Als wir an­ge­fan­gen ha­ben, un­se­ren Film ,Aus­bruch‘ zu dre­hen, ha­ben wir uns gleich hei­misch ge­fühlt. Das könn­ten wir je­den Tag ma­chen“, sagt Len­nox Bu­rai. Der preis­ge­krön­te Film „Aus­bruch“ han­delt von ei­ner Lie­be wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs. „Grob geht es um den Tod der Freun­din ei­nes Sol­da­ten. Die­ser führt zu dem ,Aus­bruch‘ aus so­zia­len Nor­men, die ihn zu ei­nem Mord und Sui­zid lei­ten“, sagt Stef­fen Niers.

Wäh­rend des Drehs, be­son­ders bei der Wahl der Ku­lis­se, stie­ßen die Nach­wuchs­fil­mer im­mer wie­der auf Hin­der­nis­se. „Wir wur­den häu­fig da­rauf an­ge­spro­chen, was wir ma­chen. Wir dach­ten, wir könn­ten uns ein­fach auf den Markt­platz oder auf ein Feld für den Dreh stel­len, da la­gen wir aber falsch. Wir hat­ten viel zu kämp­fen“, schil­dert Len­nox Bu­rai.

Ju­ry lobt Um­set­zung

Aber eben die­se Dar­stel­lung des Um­felds trug auch ei­nen Teil zum Er­folg bei. „Mit ih­rem Werk ,Aus­bruch‘ zei­gen die bei­den Schü­ler auf ein­dru­cksvol­le Wei­se den Wahn­sinn des Drit­ten Rei­ches. The­men wie Tod und Selbst­mord wur­den auf dras­ti­sche Art und Wei­se the­ma­ti­siert. Die Um­set­zung war hoch pro­fes­sio­nell und das Highl­ight der dies­jäh­ri­gen Film­klap­pe“, war sich die sech­sköp­fi­ge Ju­ry ei­nig. Mit ih­rem Er­folg si­cher­ten sich die Mep­pe­ner ei­nen Platz bei den Uel­ze­ner Film­ta­gen.

Ei­ner­seits wird der schon preis­ge­krön­te Film „Aus­bruch“ ein­ge­reicht, an­de­rer­seits wol­len die bei­den Nach­wuchs­fil­mer noch ein wei­te­res Werk von der Ju­ry be­wer­ten las­sen. „Das Dreh­buch für den neu­en Film steht schon so gut wie. Ein gro­ßer Vor­teil ist es für uns, dass wir nun in der Ge­gen­wart spie­len, al­so fällt es leich­ter, die Ku­lis­se zu schaf­fen“, sagt Len­nox Bu­rai.

 
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