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News 2018

 

Nach dem Abi auf Weltreise

Marianum-Schüler berichten über ihre Pläne

Die Meppener Tagespost berichtet in ihrer neuesten Ausgabe über die Pläne dreier unserer Schüler nach dem Abitur. (Wm)

Von Luisa Herbers und Maike Lobert (MT), 29.01.2018

Meppen. Studium, Ausbildung, ein soziales Jahr oder doch die Welt bereisen? Drei Abiturienten des Gymnasiums Marianum in Meppen haben unserer Redaktion über ihre außergewöhnlichen Zukunftspläne berichtet.

Durch Zufall entdeckte Lennox Burai, 17 Jahre, seine Leidenschaft für Film und Regie: Als in der sechsten Klasse eine Präsentation anstand, hatte er die Idee, mit seiner Gruppe ein Video zu drehen. „Ich fing an, mich immer mehr in Bildsprache auszudrücken“, so der 17-Jährige.

Im Oktober 2017 nahm er mit einer Gruppe von anderen Oberstufenschülern an dem Kurzfilmwettbewerb „Filmklappe“ teil und erzielte mit dem Film „Ausbruch“, in dem er Regie führte, den ersten Platz. Der Streifen thematisiert die antisemitische Haltung des Nationalsozialismus und setzt sich dabei auf dramatische Weise mit Tod und Selbstmord auseinander.

In seiner Freizeit beschäftigt sich der Abiturient auch mit dem Drehen anderer Filmwerke und hat durch diverse Schulprojekte auch schon Erfahrungen im Bereich Regieassistenz gesammelt. Sein Wunsch ist es, Film und Regie in Berlin oder München zu studieren. Damit mache er bald sein Hobby zum Beruf.

Ins Waisenhaus

Ganz andere Pläne hingegen verfolgt Lea Deitermann. Die 18-Jährige organisierte sich einen zweimonatigen Aufenthalt in Ghana. Dort wird sie in einem Waisenhaus für Mädchen arbeiten, die zum Beispiel aufgrund einer Behinderung ausgesetzt worden sind. Diese Mädchen möchte sie im Fach Deutsch unterrichten und sich um sie kümmern. Das Waisenhaus liegt in einer ärmlichen Gegend, in der Lea auch wohnen wird. Dies sei einer der Gründe für den relativ kurzen Aufenthalt, da die Situation „über einen längeren Zeitraum nicht tragbar“ sei, so die Schülerin.

Ursprünglich hatte sie geplant, ein Jahr „Work and Travel“ in Australien zu machen. Dabei kann man mithilfe einer Organisation reisen und arbeiten miteinander verbinden, sodass es leichter wird, die Kosten der Reise zu stemmen. „Weil viele Schüler das in Australien machen wollen, ist es schwierig, dort Arbeit zu finden. Ich wollte mich aber auch schon immer gerne sozial engagieren, und so bin ich dann auf die Idee mit Ghana gekommen.“ Dass ein Aufenthalt in dem Land auch Gefahren bergen kann, ist ihr bewusst, doch sie sei bereit, die Herausforderung anzunehmen.

Eine Weltreise

Lara Wessels zieht es ebenfalls ins Ausland. Um Ideen und Anregungen für ein mögliches Studium zu sammeln, geht die 19-Jährige nach der Schule auf Weltreise. „Ich mochte es schon immer zu reisen, und da ich noch nicht genau weiß, ob und was ich studieren soll, ist die Auszeit eine gute Möglichkeit, um nachzudenken“, erzählt die 19-Jährige. Ihr Traum sei es, so viel wie möglich von der Welt zu sehen.

Um dies zu verwirklichen, hat sich die Schülerin erfolgreich bei einer Reederei beworben. Mehrere Monate lang wird sie auf verschiedenen Kreuzfahrtschiffen im Service arbeiten. Die Abiturientin hält dies für eine gute Alternative zu dem eigentlichen Konzept „Work and Travel“, da sie auf dem Schiff einen festen Job habe und trotzdem verschiedene Länder zu sehen bekommt.

 
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