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News 2017

 

Einweihung des Neubaus

Bischof Bode weiht neues Naturwissenschaftsgebäude ein

Von T. Böckermann (MT), 27.10.17

Meppen. Nach mehrjähriger Planung und 18 Monaten Bauzeit ist der naturwissenschaftliche Neubau des Gymnasiums Marianum Meppen am Freitag seiner Bestimmung übergeben und von Bischof Franz-Josef Bode eingeweiht worden. Das Gebäude kostete rund 7,6 Millionen Euro.

Der Neubau am zweitgrößten Gymnasium des Emslandes war notwendig geworden, weil die alten Räume für den Chemie-, Physik- und Biologieunterricht in die Jahre gekommen waren und nicht mehr den heutigen Anforderungen eines modernen Unterrichts entsprachen.

Deshalb hatte sich die Schulleitung schon 2013 auf den Weg gemacht, um die notwendige Finanzierung zusammenzubekommen. Die Hälfte der reinen Baukosten in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro trägt das Bistum Osnabrück als Schulträgerin, es übernimmt über seine Schulstiftung auch eine weitere Million Euro für die Innenausstattung. Die weiteren rund 3,3 Millionen Euro kommen aus der Schulbaukasse des Landkreises Emsland, und zwar zu 40 Prozent als Zuschuss und zu 60 Prozent als Darlehen.

3140 Quadratmeter

Entstanden ist ein Neubau mit drei Etagen und insgesamt 3140 Quadratmetern Nutzfläche. Der Neubau ist je Geschoss in drei Bereiche gegliedert: Über eine Erschließungs- und Verteilzone sind die Fachunterrichtsräume über zwei Flure erreichbar. Zwischen den beiden Fluren in der Mittelzone des Gebäudes wurden die Sammlungs- und Vorbereitungsräume eingerichtet. Dabei stehen im Erdgeschoss Räume für den Biologieunterricht, im ersten Obergeschoss für den Fachbereich Physik und im zweiten Obergeschoss für den Fachbereich Chemie zur Verfügung. Das Architektur- und Ingenieurbüro pbr aus Osnabrück erbrachte für den neuen Trakt die Generalplanung. Das Gebäude ist als Passivhaus errichtet worden, verbraucht also dank einer zentralen Steuerung der Belüftung extrem wenig Energie.

In einem Festakt hat die Schulgemeinschaft ihre neuen Räume nun offiziell in Betrieb genommen. Bischof Franz-Josef Bode hielt in der Kapelle des Maristenklosters einen Wortgottesdienst, der vom Gymnasium Marianum und der Marienhausschule gestaltet worden war. Denn die Marienhausschule, vertreten unter anderem durch ihre Leiterin Eva Meyer, hat einen Teil der alten naturwissenschaftlichen Räume des Gymnasiums übernommen. Unter anderem werden dort nun Erzieherinnen ausgebildet.

„Großes Staunen“

Bischof Bode wählte nachdenkliche und zugleich aufmunternde Worte für die Einrichtung Schule in „verrückten Zeiten“, in denen sie Halt geben und junge Menschen zu Persönlichkeiten machen könne. „Die Naturwissenschaft hält das Staunen für die Schöpfung Gottes wach“, sagte er und dankte allen Lehrkräften für ihren Einsatz. Bei einem Rundgang durch die Schule segnete Bischof Bode alle neuen Räume, darunter auch Mediathek und Lehrerzimmer, die ebenfalls neu eingerichtet worden sind. Landrat Reinhard Winter gratulierte beim eigentlichen Festakt im neuen Gebäude.

Anwesend waren Vertreter der beiden Schulleitungen ebenso wie Meppens Bürgermeister Helmut Knurbein, Planer, Kirchengemeinden oder Firmenvertreter. „Der Landkreis hat seinen Teil gerne dazu beigetragen, hier diese hervorragenden Bedingungen für die Schüler zu schaffen“, sagte Winter. Die Bildungssituation der rund 50.000 Schüler im Emsland sei dank jahrelanger Investitionen hervorragend. „Es ist dem Marianum gelungen, sich dem Zeitenwandel anzupassen und ein ganz eigenes, besonderes Profil auszubilden.“

Viel Lob

Der Geschäftsführer der Schulstiftung des Bischofs, Georg Schomaker, dankte allen Beteiligten und lobte unter anderem die konstruktive Zusammenarbeit mit den Behörden. Besonders dankte er den Mitgliedern der sogenannten Baurunde. Darin hatten deren Leiter Johannes Burrichter sowie Pater Rudi Bleischwitz und die Lehrer Jürgen Klinger und Uli Weßling mit Planern und Baufirmen sowie dem Bistum über sämtliche Details gerungen und so ein optimales Ergebnis erreicht. Eingebunden waren die Obleute der einzelnen Fachbereiche, so dass viele Wünsche und Notwendigkeiten realisiert werden konnten. Weßling dankte Schulleiter Leo Pott, der der Baurunde in großem Vertrauen maximale Entscheidungsfreiheit überlassen habe.

Pott selbst hatte im Wortgottesdienst den kirchlichen Bezug der Schule verdeutlicht und in Anlehnung an das Kirchenlied „Nun danket alle Gott“ festgestellt: „Wir haben allen Grund dankbar zu sein.“

Inzwischen veröffentlichte auch die EMS-VECHTE-WELLE einen Poscast und Artikel über die Einweihung unseres NaWi-Neubaus. Zum Bericht geht es | HIER |.

 
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