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News 2017

 

Sich über Grenzen hinweg verstehen

Seit 34 Jahren Schüleraustausch zwischen Nantes und Meppen

Von Heiner Harnack (MT), 07.02.2017

Zum 34. Male haben wir unsere Freun­de aus Nantes in unserer Schu­le zu Gast. Schul­leiter L. Pott begrüßte herz­lich die Schüler­gruppe und ihre beglei­tenden Lehrer, beson­ders Jean-Louis Le Tousse, der sich auch als Pen­sionär für seine alte Schule enga­giert. Von der Begrü­ßung durch die Stadt Meppen berichtet auch die Mep­pener Tages­post:

"Meppen. Seit mehr als drei Jahr­zehnten besuchen sich Schüler des Collège et Lycée Le Loquidy in Nantes und des Gymna­siums Marianum gegen­seitig. Wäh­rend eines Empfangs im Histo­rischen Rats­saal wurde in den An­sprachen auch eine wei­tere gemeinsame euro­päische Zukunft gefordert.

Die stell­vertretende Bürger­meisterin Andrea Kötter empfing die Gäste in ihrer Heimat­sprache. Sie erinner­te sich an ihre eigene Schul­zeit auf dem Windthorst-Gymnasium, als sie an einem Schüler­austausch mit dem Gymnavsium in Douai, im Norden des Lan­des gelegen, teil­genommen hatte. „Das war eine tolle Er­fahrung, wenn man in ein frem­des Land kommt und in seinen Gast­familien lebt.“ Da sei man auch ge­zwungen, die Sprache der Gast­geber anzu­wenden, deutete sie auch auf so manche Schwierigvkeiten mit dem Schulvfranzösisch hin.

Freundliche Aufnahme

Nach der Vor­führung des Meppen-Videos, das heute eine wohl­habende Region mit all ihren Errungen­schaften präsentiert, dankte Pädavgoge Jean-Louis Le Tousse für die freund­liche Auf­nahme und erklär­te, dass man darauf achten müsse, dass die deutsch-französische Freund­schaft beste­hen bleibe. „Es ist All­tag, dass beide Regierungen sich treffen, aber es wer­den seit einiger Zeit andere Töne laut, man solle wieder Grenvzen verriegeln“, wies der Päda­goge deutlich auf steivgende Gefah­ren hin.

Die Euro­päische Union sei ein Pro­blem .„In Frank­reich hört man, dass die Deut­schen über Europa herrschen möchten, und in Deutsch­land hört man, dass die Franzosen sowie­so alles falsch ma­chen“, monierte er.

Le Tousse stellte die Fra­ge in die Runde, wie man besser gegen solche frag­würdigen Vorur­teile vorgehen könne. „Das kann man am besten mit dem Schüler­austausch zwischen beiden Nach­barn bekämpfen“, sagte er. Dass Men­schen sich über die Gren­zen hinweg besser ver­stehen, sei noch wich­tiger als die Verbes­serung der Sprachen.

„Die Stadt Meppen unter­stützt diese Schüler­programme und trägt so ganz kon­kret zur Freund­schaft und zum Verständ­nis zwischen allen Men­schen in der Welt bei“, wofür er per­sönlich sehr danke, schloss ein sichtvlich bewegter Le Tousse."

 
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