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News des Jahres 2016

 

Exkursion zur Merkez Moschee Duisburg

Von Jonah-Mathis Paul und Ben Schomaker (Jg. 12), 22.10.2016



Im Rahmen einer Unterrichtseinheit „Christentum und Islam im Dialog“ haben die Religion-Grundkurse von Frau Recke und Frau Reinke die Merkez Moschee in Duisburg besucht. Dort hat uns nach zweistündiger Busfahrt die Sozialpädagogin Hülya Ceylan herzlich empfangen. Zunächst hat sie uns die Verhaltensregeln in einer Moschee erläutert, z.B. Schuhe ausziehen.

Unsere ersten Eindrücke im Gebetshaus waren sehr positiv, da man sich aufgrund der gemütlichen Atmosphäre sofort wohlgefühlt hat. Als wir dann auf dem Teppich Platz nahmen, präsentierte Frau Ceylan uns die Besonderheiten der größten sichtbaren Moschee Deutschlands. So herrscht unter anderem keine Kopftuchpflicht.

Nachdem der Ablauf eines Gebets näher dargestellt wurde, sind wir Frau Ceylan in die Bibliothek der Begegnungsstätte gefolgt. Hierbei muss erwähnt werden, dass alle religiösen Gemeinden (Judentum, Christentum, Islam) einen intensiven Austausch pflegen. Diesbezüglich wird des Öfteren auch ein Frühstück organisiert, bei dem die Mitglieder der unterschiedlichen Gemeinden in Kontakt kommen. Zudem sind uns die drei Kuppeln in der Bibliothek aufgefallen, in denen symbolisch für die drei Religionen jeweils eine Blüte abgebildet ist.

In dem Vortrag „Umgang mit Muslimen, Regeln und Grenzen – Krankheit/Tod und Notfall“ sind uns gewisse Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgefallen: Sofern man sich an das Wort Gott hält, kehrt man nicht nur im Christentum heim zu Gott, sondern auch im Islam. Andererseits gibt es beispielsweise keine Seelsorge im christlichen Sinn.

Abschließend kann man sagen, dass der Tag spannend, aber vor allem lehrreich war. Die muslimische Gemeinde in Duisburg ist sehr weltoffen und baut Vorurteile ab. Die Beziehung der religiösen Gemeinden ist ein gutes Beispiel für Integration und Akzeptanz.

 
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