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News des Jahres 2016

 

Frankreichaustausch 2016

Von Donia Maalaoui, 20.06.2016

Der Frankreichaustausch 2016 war für 26 Schüler des 10. Jahrgangs eine sehr aufregende und interessante Erfahrung. Sonntags um 5 Uhr in der Früh loszufahren war für niemanden wirklich angenehm und so war die 12-Stunden-Fahrt nach Nantes anstrengend für alle. Wir kamen pünktlich an und trafen dort erstmals auf die Familien unserer Austauschschüler.

Nach einer kurzen Eingewöhnung in das französische Leben sowie in die Tatsache, größtenteils Französisch zu reden, begannen für die Schüler neun aufregende Tage am Loquidy (der Schule in Nantes) und in den Familien. Es gab sechs Gruppen, die neben Tagebucheinträgen in Comic-Form zu verschiedenen aktuellen Aspekten des Themas "Wir sind alle Fremde – fast überall" arbeiteten, wie das Asylrecht in Frankreich oder die Rolle der Kirchen in der Flüchtlingsfrage. Diese Gruppen hatten einen genauen Stundenplan von einem der französischen Deutschlehrern bekommen, der sowohl Gruppenarbeitsphasen als auch Unterrichtsbesuche beinhaltete. Dabei bemerkten die Schüler, wie unterschiedlich der Unterricht in Frankreich im Gegensatz zu dem in Deutschland ist.

Der Schultag geht, außer am Mittwoch, für viele bis 17 Uhr oder länger, doch dafür ist die Mittagspause umso großzügiger. Die Schulstunden sind 55 Minuten lang und die Fächer sind ganz anders als in Deutschland organisiert. Beispielsweise sind in Frankreich Geschichte und Erdkunde zu einem Fach zusammengefasst. Oft war es sehr interessant - gerade wenn man Deutsch oder Englisch hatte, da man sich dann viel besser mit den französischen Schülern unterhalten und in den Unterricht einbringen konnte.

Nach den ersten vier Schultagen mit einem Nachmittag in der Stadt Nantes (inklusive einer Stadtrallye und eines Besuchs im Rathaus) und dem offiziellen Empfang in der Schule haben wir deutschen Schüler einen Ausflug gemacht. Mit einem Bus ging es Richtung Atlantikküste. Mit einigen Zwischenstopps, wie der Besichtigung eines nachgebauten Ozeandampfers im Escal'Atlantic in St. Naizaire, der dort angesiedelten Werft und den alten Bunkeranlagen, kamen die Schüler über Guérande und Le Croisic nach La Baule und bewunderten die schöne Aussicht auf den atlantischen Ozean. Leider ging der Ausflugstag viel zu schnell vorbei. Das darauf folgende Wochenende verbrachten die Schüler zusammen mit ihren Austauschschülern, wobei auch wieder Ausflüge und viele andere Aktivitäten auf dem Programm standen.

Ausgeruht und etwas traurig wegen der näher rückenden Abreise, genossen die Schüler ihren letzten ganzen Tag in Nantes und beendeten ihre Gruppenarbeit. Dienstags ging es dann um 7 Uhr los in Richtung Meppen. Nach einer Verabschiedung unter Tränen und einer 14-stündigen Busfahrt kamen alle heil in Meppen an und waren schließlich doch froh, wieder zu Hause zu sein. Alles in allem war der Austausch für jeden eine wertvolle Erfahrung und schöne Erinnerung.

 
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