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News des Jahres 2016

 

Heimatkunde-Aktion

Von A. Augustin, 15.06.2016

„Brachliegende Flächen oder ungenutzte Gelände – wer kennt diese nicht aus der eigenen Stadt? Was dort nicht alles entstehen könnte! Zum Beispiel ein Fußballplatz, ein Gemeinschaftsgarten oder ein Skatepark! Junge Stadtbewohnerinnen und -bewohner sind seit August 2015 dazu aufgerufen, solche Flächen zu finden und kreative Gestaltungsideen für deren Verwandlung zu entwickeln. Damit tragen die Jugendlichen ein Stück zu ihrer eigenen nachhaltigen und lebenswerten Stadt der Zukunft bei. Bei der Heimatkunde-Aktion steht die zukunftsorientierte Stadtplanung im Fokus. Es geht darum, ein Bewusstsein für den urbanen Wandel zu schaffen und den Jugendlichen Einblicke in die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten zu vermitteln.“

Auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Wissenschaftsjahr 2015, das unter dem Titel „Zukunftsstadt“ stand, konnten Jugendliche bis zum 31. Januar 2016 ihre Ideen für Freiflächen in der eigenen Heimatstadt einreichen. Auch der PuG-Kurs des Jahrgangs 8 hat sich an dieser Aktion beteiligt. Verschiedene Gruppen haben sich gebildet und die Schülerinnen und Schüler haben über mehrere Wochen Ideen gesammelt und verwirklicht.

Die Beiträge wurden gesichtet und von einer Expertenjury bewertet. Am 23. Februar 2016 wurden die Vertreter der ersten drei Plätze sowie des Sonderpreises „Integration“ zur feierlichen Preisverleihung nach Berlin eingeladen und im Rahmen der Konferenz „Wege in die Zukunftsstadt“ von Staatssekretär Dr. Georg Schütte mit Urkunden ausgezeichnet.

Auch eine Gruppe des PuG-Kurses konnte sich in die Reihe der Sieger einreihen und einen beachtlichen 10. Platz erreichen. Die Siegergruppe plante ein Begegnungszentrum am Nagelshof in Meppen. Der Laudator, Thomas Honek, fand folgende Beschreibung für das Ergebnis der Gruppe: „Die Gruppe hat verschiedene Ansätze von Integration aufgegriffen und sich detaillierte Gedanken zur Umsetzung gemacht: von der Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter über die Gestaltung der Räume als Treffpunkte bis hin zur Durchführung verschiedener Workshops. Besonders die Idee der Sprachkurse für Analphabeten und Menschen mit Migrationshintergrund beweist, dass die Schülerinnen aktuelle Bedürfnisse der Gesellschaft erkannt haben.“ (Thomas Honeck, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), Jurymitglied)

Ein ganz herzlicher Glückwunsch geht an folgende Schülerinnen: Katharina Nögel, Rebecca Rolfes, Julienne Schröder, Amelie Jansen, Lena Joostberends, Charlotte Masch und Kaira Wolf.

 
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