3. Türkei-Austausch
Von M. Hanneken, 11.02.2016
Am Freitag, dem 22 Januar kehrten 12 Schülerinnen und Schüler mit ihren begleitenden Lehrkräften, Michael Fuest und Markus Hanneken, aus der türkischen Hauptstadt Ankara zurück, wo sie – rund 2.500 km von Meppen entfernt - zum Austausch empfangen worden waren.
Bei unserer Partnerschule, der „TED Ankara Koleji Vakfi“, handelt es sich um die größte Schule der Türkei. Dort haben die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Projektes der Bundesumweltstiftung namens „Umwelt baut Brücken“ in Gastfamilien gelebt, die türkische Kultur kennengelernt und an einer Umweltrecherche teilgenommen.
Die TED Ankara liegt ca. 30 km vom Stadtzentrum Ankaras entfernt im Gebiet der Stadt Gölbaşı und wird von rund 7000 Schülern besucht; 700 Lehrer und weitere Angestellte arbeiten dort.
Unsere türkischen Kolleginnen Dilek Temur und Selda Güngor haben ein buntes Programm für uns vorbereitet. Schon am Samstag, dem freien Kennenlerntag nach unserer Ankunft, hatten unsere türkischen Gastgeber ein gemeinsames Frühstück für ihre deutschen Partnerschüler vorbereitet. Nachdem wir am Sonntag unser offizielles Programm begonnen hatten und durch Museumsbesuche Einblicke in die anatolische Geschichte und Kultur gewinnen konnten, stand am Montag der Mittelpunkt unseres Aufenthalts an, die sogenannten Recherchetage.
Am Montag wurden wir zunächst in den Räumlichkeiten der Foresters' Association of Turkey empfangen und mit Hilfe von Vorträgen über den Salzsee Tuz Gölü und die Gründe, warum dieser gefährdet sei, informiert. Am folgenden Tag unternahmen wir eine Exkursion zu diesem See, um uns über die dortige Salzgewinnung zu informieren und das am Vortag Gehörte mit eigenen Augen zu begutachten. Weitere Ergebnisse dieser anstrengenden, aber informativen Tage sollen in den nächsten Wochen auf einer Sonderseite der NOZ veröffentlicht werden, die die Schülerinnen und Schüler schreiben werden.
Doch auch das touristische Programm, das Kennenlernen der Gastschule und natürlich der Spaß und die Freizeit sollten nicht zu kurz kommen. So besuchten wir unter anderem Anitkabir, das Mausoleum des türkischen Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk, verbrachten einen halben Tag auf dem beeindruckenden Campus unserer Gastschule, der sogar ein eigenes Museum beherbergt und ließen mit einem gemeinsamen Essen die ereignisreichen Tage ausklingen.
Dass am Donnerstag sogar noch die Schule wegen eines plötzlichen, heftigen Wintereinbruchs ausfiel, nutzten die deutschen und türkischen Schülerinnen und Schüler für ausgiebige Shoppingtouren in der Millionenmetropole oder zum gemeinsamen Schlittenfahren.
Alles in allem fuhren wir nach sieben ereignisreichen Tagen müde, aber voller Eindrücke zurück in die Heimat und freuen uns auf den Gegenbesuch unserer türkischen Freunde im März, deren herzliche Gastfreundschaft uns nachhaltig beeindruckt hat.