Marianum als Umweltschule ausgezeichnet
Kultusministerin ehrt Meppener Gymnasium
Von M. Fuest, 30.09.2015
Meppen - Die Auszeichnung als „Umweltschule in Europa“ verdient sich das Marianum, weil der Umweltgedanke an der Schule omnipräsent ist. „Das Gymnasium Marianum wird erneut ausgezeichnet, weil sich Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrerkollegium insbesondere im Bereich Ressourcenschonung und Klimaschutz sowie bei der naturnahen Gestaltung des Schulgeländes besonders engagiert haben, zum Beispiel mit der Pflanzung von Obstbäumen“, so der Koordinator bei der Landeschulbehörde Udo Borkenstein. Das Meppener Gymnasium erhielt die Auszeichnung nun bereits zum siebten Mal in Folge.
Stellvertretend für das Marianum nahmen Michael Fuest und Marita Rieken die Urkunde und die Fahne während der Festveranstaltung in Cloppenburg in Empfang.
An vielen Stellen sei der Umweltgedanke im Unterricht, aber auch bei der Sanierung des Schulgebäudes sowie der Nutzung der Sonnenenergie präsent. Ferner beteilige sich die Schule an dem internationalen Projekt der Deutschen Umweltstiftung „Umwelt baut Brücken“ mit der Türkei, lobte Borkenstein.
Neben dem Marianum zeichnete die niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) am Mittwoch im Museumsdorf Cloppenburg 40 weitere Schulen als „Umweltschule in Europa“ aus. Seit 20 Jahren wird das Projekt in Niedersachsen von den Schulen mit stetig wachsendem Erfolg getragen. Ausgehend von einer Pilotphase in der Stadt Hildesheim mit 22 Schulen konnten inzwischen mehr als 360 Schulen zur kontinuierlichen Teilnahme gewonnen werden. „20 Jahre Umweltschule-Projekt heißt Kontinuität in Niedersachsen und Weiterentwicklung in der Bildung für nachhaltige Entwicklung“, hob die Ministerin hervor und fügte hinzu: „Die 41 Schulen, die heute ausgezeichnet werden, haben bereits bewiesen, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung eine bedeutsame Rolle in ihrer Schule spielt. Ich wünsche allen weiterhin viel Erfolg und Freude bei den Arbeiten an den spannenden und wichtigen Zukunftsthemen.“
Hintergrund: „Umweltschule in Europa - Internationale Agenda 21 Schule“ zielt auf die Entwicklung umweltverträglicher Schulen und die Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Themen wie Energie, Wasser und Abfall, Stadtökologie, Gesunde Ernährung, Eine Welt oder Verkehr werden in aktiver Kooperation zwischen Schule, Eltern und außerschulischen Partnern wie Wirtschaft, Kommune, Vereine und Nachbarschaft bearbeitet. Nach einer zweijährigen Mitarbeit im Netzwerk der Umweltschulen können sich die teilnehmenden Schulen um eine Auszeichnung bewerben.
Von 181 Schulen in ganz Niedersachsen, die sich im Jahr 2013 für die Teilnahme am zweijährigen Projektzeitraum bei „Umweltschule in Europa“ entschieden hatten, konnten in diesem Jahr 155 ausgezeichnet werden. Im Bereich der Regionalabteilung Osnabrück waren es 41 Schulen.
Auf dem oberen Foto: Udo Borkenstein (4. v. links), Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (Mitte) und Marita Rieken und Michael Fuest (rechts); auf dem unteren Foto als verantwortliche Lehrer: Frau Reinke, Frau Klinger, Herr Breer, Herr Fuest, Frau Rieken, Herr Burrichter.