Theresa Dycker gewinnt Regionalentscheid
Meppener Tagespost berichtet über "Die besten Vorleser im
mittleren Emsland"
Von Kim Karotki, Meppener Tagespost, 08.03.2015
"kim Meppen. Beim Regionalentscheid des Vorlesewettbewerbs haben sich
die sieben Schüler in der Johannes-Gutenberg-Schule in Meppen ein
hartes Rennen geliefert. Die Jury überzeugt, hat am Ende Theresa
Dycker vom Gymnasium Marianum.
Da wurden Schnarchgeräusche von Poltergeistern imitiert, Monster
gefangen, Paranormale Wesen ihrer Tarnung entlarvt – die Rede ist vom
Regionalentscheid des Vorlesewettbewerbs für das mittlere Emsland. In
einem Klassenraum der Johannes-Gutenberg-Schule in Meppen traten
sieben Sechstklässler gegeneinander an. Sie hatten sich bereits an
ihren Schulen den Titel des Schullesekönigs ergattern können und nun
hieß es zu entscheiden, wer eine Runde weiter darf: Zwei Minuten hatte
jeder Zeit, um aus einem Jugendbuch seiner Wahl vorzulesen. Danach
galt es aus einem unbekannten Buch zu lesen. „Teslas unvorstellbar
geniales und verblüffend katastrophales Vermächtnis“ hieß das Werk, an
dem die Schüler in diesem Jahr ihr Können unter Beweis stellen
konnten. Gespickt mit Fremdwörtern und englischen Ortsbezeichnungen
bot dieses Buch einige Fallgruben für das Vorlesen, ohne den Text
vorher gesehen zu haben.
Auch bei unbekanntem Text souverän
Die Jury bestand aus Beate Exner-Marks von der Johannes-Gutenberg
Schule, Elisabeth Pohl von der Buchhandlung Meyer, Tanja Schnetlage
von der Katholischen Öffentlichen Bücherei Meppen und Arnold Terborg
vom Kulturamt Meppen. Veranstalter des Regionalentscheids Peter
Lachowicz von der Buchhandlung Meyer verkündete am Ende das Urteil der
Jury mit den Worten: „Das war eine sehr schwierige Entscheidung, aber
einer muss ja gewinnen und das ist Theresa Dycker.“ Die Schülerin des
Gymnasiums Marianum hatte aus dem Buch „Miss Braitwhistle hebt ab“
vorgelesen. In ihrem Vortrag überzeugte sie nicht nur durch ihr
flüssiges, betontes Vorlesen, sondern auch durch ihr ständiges
Wechseln der Stimme zur Darstellung der wörtlichen Rede
verschiedenster Charaktere. Auch den unbekannten Text las sie souverän
vor.
„Ihr habt toll gelesen!“
Die anderen Teilnehmer lobte Lachowicz: „Ihr habt toll gelesen!“ So
erhielten alle Schüler einen Buchpreis und eine Urkunde. Für das
Kreisgymnasium St. Ursula in Haselünne ging Miriam Brüggen an den
Start. Sie las aus dem ersten Band der Trilogie „Lebe lieber
übersinnlich“ vor. Übersinnlich ging es weiter mit Nico Ellermann. Der
Schüler der Maximilianschule Rütenbrock in Haren gab eine Passage aus
„Pauli Poltergeist“ zum Besten. Sina Höltershinken von der
Geschwister-Scholl-Schule in Geeste-Dalum stellte „Rico, Oscar und die
Tieferschatten“ vor. Lara Tabea Klassen von der Anne-Frank-Schule in
Meppen las in dem Buch „Bis(s) zum Morgengrauen“. Die Bödiker
Oberschule in Haselünne vertrat Meike Koopmann mit dem achten Teil
„Echt übel“ aus der Reihe „Gregs Tagebuch“. Lasse Mödden von der
Kardinal-von-Galen-Schule in Meppen las aus dem zweiten Teil der Reihe
„Monstrum House“ mit dem Titel „Angriff der Monster“ vor.
Mehr als 600000 lesebegeisterte Schüler
Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels findet nun zum 56. Mal
statt. Mehr als 600000 lesebegeisterte Schüler der sechsten Klasse
beteiligen sich daran in diesem Jahr. Aus über 7100 Schulen treten die
besten Vorleser zu den regionalen Entscheiden an. Der Wettbewerb soll
laut dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels Aufmerksamkeit für das
„Kulturgut Buch“ erregen, Leselust wecken und die Lesekompetenz von
Kindern stärken."