Türkei-Austausch

 

Zweiter Besuch bei unserer Partnerschule in Ankara



Von M. Fuest, 25.01.2015
Kurz vor Mitternacht kehrten 16 Schülerinnen und Schüler am vergangenen Freitag müde aus der türkischen Hauptstadt Ankara zurück, wo sie – rund 2.500 km von Meppen entfernt - zum Austausch empfangen worden waren. Unsere Partnerschule, die „TED Ankara Koleji Vakfi“, ist die größte Schule der Türkei. Dort haben sich die Schülerinnen und Schüler – in Begleitung von Jutta Strüwer-Fuest und Michael Fuest - im Rahmen des Projektes „Umwelt baut Brücken - Türkei“ der Bundesumweltstiftung (DBU) getroffen und sind in den Familien sehr gastfreundlich aufgenommen worden.

Die TED Ankara liegt ca. 30 km vom Stadtzentrum Ankaras entfernt im Gebiet der Stadt Gölbaşı und wird von rund 7000 Schülern besucht; 700 Lehrer und weitere Angestellte arbeiten dort. Der Campus soll mit 309000m² einer der größten der Welt sein. Als verantwortliche Deutschlehrerin hatte Dilek Temur ein buntes Programm mit Besichtigungen, Museumsbesuchen und einer Stadtrally vorbereitet, so dass verschiedene Eindrücke in Kultur und Geschichte gewonnen werden konnten, wie z. B. im Anadolu Medeniyetler-Museum, das 1997 die Auszeichnung „Europäisches Museum des Jahres“ verliehen bekommen hatte. Hier werden Ausstellungsstücke aus allen Perioden von der Steinzeit bis zur Neuzeit gezeigt, insbesondere aber hethitische Exponate.

Der Mittelpunkt des Aufenthalts war der sogenannte „Recherche-Tag“, an dem die türkischen und deutschen Schülerinnen und Schüler über Solarenergie (Photovoltaik) in der Türkei - Möglichkeiten und Grenzen einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Technologie zur Deckung des steigenden Energiebedarfs im Technopart der Gazi Universität in Gölbaşı informiert wurden. Mit fünf Vorträgen sollte das Problem verdeutlicht werden, das darin besteht, dass die Türkei, obwohl sie ein sehr sonnenreiches Land ist, bislang die Photovoltaik kaum nutzt. Nach Aussage des General Manager Yalçın Adıyaman sei es zwingend, zumindest umgehend in die Nutzung der Photovoltaik einzusteigen, da diese Art der Energienutzung wirtschaftlich und umweltfreundlich sei. Weitere Ergebnisse dieses doch recht anstrengenden Tages soll in den nächsten Wochen auf einer Sonderseite der NOZ veröffentlicht werden, die die Schülerinnen und Schüler schreiben werden.

Zum Ausgleich gab es verschiedene Möglichkeiten der Unterhaltung, so auch das gemeinsame Essen am letzten Abend, das das vielfältige Programm abschloss. Schülerinnen, Schüler und Lehrer freuen sich auf den Besuch der TED Mitte März in Meppen, der der Vertiefung der Partnerschaft dienen soll.