Schulimkerei und Schulgarten

 

Erfolgreiche Bewerbung im Rahmen des DBU-Projektes "Nachhaltige Schulimkerei"


Von H. Breer, 14.05.2014
Summ, summ, summ ... bei diesem Wetter kaum bemerkt und dennoch fliegen sie in Trockenphasen bereits durch die Luft am Marianum und sammeln fleißig. Bald wird es unseren eigenen Honig geben, denn wir gehen unter die Imker!

Im Zuge des Projektes "Nachhaltige Schulimkerei" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt hat sich das Marianum erfolgreich beworben und erhält eine finanzielle Unterstützung bei der Gründung einer eigenen Schulimkerei, die ab dem nächsten Schuljahr als AG, geleitet von Frau Schmid und Frau Rieken, angeboten werden wird. Doch der Reihe nach.

Dank der Bereitschaft der Maristen, dem Marianum eine Fläche ihres Gartengeländes hinter dem Schülerparkplatz für die Umsetzung von praktischen Projekten aus dem Bereich der Umweltbildung zur Verfügung zu stellen, bot sich uns in diesem Frühjahr eine einmalige Möglichkeit zur Schaffung einer Schulimkerei und eines schuleigenen Gemüsegartens.

Dass ein solches Vorhaben nicht ohne finanzielle Unterstützung zu bewältigen wäre, wurde uns sehr schnell bewusst, sodass wir uns bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt um Unterstützung im Rahmen des oben genannten Projektes bewarben. Kürzlich dann erhielten wir die erfreuliche Nachricht, zu einer der auserwählten Schulen zu gehören. Einer erfolgreichen Umsetzung unserer Pläne stand somit nichts mehr im Wege.

Um noch in diesem Schuljahr Gemüse anbauen und hoffentlich viel Honig ernten zu können, hieß es also, fleißig in die Hände gespuckt und so trafen sich einige Kollegen am Wochenende, um das zur Verfügung stehende Gelände vorzubereiten.

Zwar können Bienen bekanntlich fliegen, wo genau sie landen sollten, wussten sie jedoch nicht, sodass sie per Auto zum Marianum gefahren werden mussten. Vier Völker zu je ca. 60000 Bienen, da kann man schon mal den Überblick verlieren. Wir entschieden uns daher, unser neu gewonnenes Vieh besser einzuzäunen.

Spaß beiseite! Der Staketenzaun, den wir anlegten, dient eher dazu, euch zu zeigen, an welcher Stelle ihr spätestens aufhören solltet, ohne Begleitlehrer und Schleier die Bienen zu besuchen.

Neben der Umzäunung der Bienenvölker konnte ebenfalls um unseren zukünftigen Gemüsegarten ein Zaun gesetzt werden. Das Gelände zu diesem Zweck wurde freundlicherweise von einem Vater einer unserer Schülerinnen mit schwerem Gerät beackert. Das hat uns einiges an Schaufelarbeiten erspart.

Zu unserer Freude erklärte sich direkt in der Schulwoche darauf die Klasse 5a dazu bereit, die vorläufige Betreuung des Schulgartens zu übernehmen. So pflanzten, setzen und säten die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse in der letzten Woche bereits verschiedene Gemüsesorten, von der Bohne über Salate und Radieschen bis hin zu verschiedenen Kartoffelsorten.

Der Anfang ist also gemacht, die Gartendienste sind bereits eingeteilt, sodass die Übergangszeit bis zum nächsten Schuljahr gesichert ist. Dann wird es eine Schulimkerei geben und eine Schulgarten-AG und wir freuen uns schon sehr, mit unseren Schülern Natur hautnah erleben zu dürfen, selbst wenn wir den ein oder anderen Stich riskieren sollten.

Abschließend sei den Unterstützern dieses Projektes und fleißigen Helfern unser Dank ausgesprochen, denn es bedurfte schon einiger Kraftanstrengung, diesen Start zu bewältigen.