Vernissage
Meppener Künstlerin Astrid Stürmann eröffnet Ausstellung im Marianum.
Von Webmaster und A. Hoveling, 21.03.2014
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Herr Hoveling als Veranstalter hieß zunächst vor allem die Künstlerin willkommen, erläuterte das Zustandekommen der Ausstellung und führte kurz in das Werk ein. Dabei hob er vor allem auf die große Vielfalt unterschiedlicher Ideen und Techniken ab, wobei originellerweise kein strenger Ablauf im Schaffensprozess sichtbar sei. Hoveling führte aus:
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"Hinsichtlich der verwendeten Techniken ist besonders die der Collage
erwähnenswert; so sind in einigen Bildern
Textauszüge, Schnittmuster oder andere Formen hinterlegt.
Teilweise sind die aufgeklebten Bildelemente übermalt,
verfremdet oder mit anderen Motiven, z.B. Drachen, kombiniert.
Sehenswert ist das freudvolle freie
Spiel der Künstlerin mit Formen und Farben und vor allem
Strukturen.
So malte sie während einer Austauschaustellung in Meppens
Partnerstadt Ostrolenka Birken, wobei sie die Farbe mit polnischer Erde
vermischte, um die Baumrinde lebendiger erscheinen zu lassen.
Auch die Technik der Monotypie dient einigen Bildern als Ausgangslage. Dabei werden glatte Flächen mit Farbe versehen und dann in feuchtem Zustand auf die Malgrundlage gedruckt. So lässt sich die Künstlerin auf den Zufall ein und schafft dann daraus ein ästhetisch Ganzes.
Das Ergebnis sind Bilder, die unsere Phantasie anregen, die auf Unwirkliches hinweisen, die unsere durch die Logik begrenzte Erfahrung erweitern, die eine andere Realität lebendig werden lassen ... und die auch einfach nur schön sind."
Astrid Stürmann selbst dankte für die Möglichkeit, im Marianum auszustellen. Besonders hob sie heraus, wie die Ausstellung in einer "tollen kooperativen Atmosphäre", die sie so noch nicht erlebt habe, von mithelfenden Lehrern und Schülern organisiert und aufgebaut worden sei. Auch begrüßte sie Mitglieder ihrer Künstlergruppe "artgerecht", in der sie arbeite und mit der sie gemeinsame Ausstellungen organisiere. Besonders dort finde sie Gelegenheit, ihre Ideen zu verwirklichen - getreu ihrem Motto: "Ich male alles, aber anders!"
Ihre eigene Kunst bezeichnet Astrid Stürmann als „Nonpaintart“, die ihr die Möglichkeit biete, mit vielerlei Farben, Formen und Materialien zu experimentieren. Dabei erhalte sie Denkanstöße von ihren Kollegen; besonders ihr Vater habe ihr zudem vielerlei Anregungen zu ihrer bevorzugten Technik, der Verarbeitung von Rost auf Papier, mitgegeben.
Wer diese und andere spannende Techniken und Elemente besichtigen möchte, hat dazu auch in den Nachmittagsstunden der nächsten Wochen (nach Anmeldung im Sekretariat) Gelegenheit. Auch auf ihrer Website NONPAINTART.DE erfährt man Wissenswertes über die Künstlerin und ihr Werk.
Abschließend noch ein Wort zur Veranstaltung selbst: Andreas Hoveling und seine Mitstreiter haben dem Marianum ein besonders schönes und kulturell wertvolles Highlight beschert! Dies wird inzwischen nicht nur schulintern gewürdigt, sondern findet zunehmend auch Interesse bei auswärtigen Gästen, die den zweimal im Jahr stattfindenden Abend besuchen. Dazu trägt neben der interessanten, nie abgehobenen Präsentation von Kunst, dem Anschauen der ausgestellten Bilder und Werke, den netten Gesprächen beim anschließenden Sektempfang insbesondere auch die gelungene musikalische Gestaltung bei.
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Allen Beteiligten an Vorbereitung und Durchführung der Vernissage, insbesondere aber Astrid Stürmann und Andreas Hoveling sei an dieser Stelle herzlich gedankt!