Zukunftstag 2013

 

Drei Erfahrungsberichte von Schülerinnen der Klasse 7 c


Von Kiona, Lea und Luisa (Klasse 7c), 19.05.2013

Kionas Bericht

Heute war der Zukunftstag der Jahrgangstufe 7. Mein Zukunftstag fand in Emmen (Holland) statt. Mein Vater und ich fuhren um 07:30 Uhr los und kamen um 08:00 Uhr bei der Praxis meines Vaters in Emmermeer an. Dann fuhr ich mit Stephenie, eine Arbeitskollegin meines Vaters, zur Thriantaschule, einer Schule mit geistig und körperlich behinderten Kindern.
Dort konnte ich beobachten, wie Kinder mit verschiedenen körperlichen Behinderungen Gymnastikübungen machen mussten. Manche Kinder, z.B. mit Down-Syndrom, mussten schreiben, zeichnen und malen, um zu lernen und zu sehen, wie man den Stift richtig hält oder wie viel sie wissen. Kinder, die üben mussten das Gleichgewicht zu halten oder zu springen, haben verschiedene Parcours gemacht, bei denen ich mitgemacht habe.
Danach fuhr ich mit Stephenie zum zweiten Ort. Dort war ein einjähriges Baby namens Sepp, das noch nicht krabbeln und stehen kann, obwohl man das in dem Alter schon können sollte. Das kann er noch nicht, weil seine Armmuskeln schlapp sind und deshalb trainiert werden müssen. Also muss jede Woche nachgeschaut werden, welche Fortschritte er macht und es werden Tipps an die Eltern gegeben, welche Übungen sie mit Sepp machen sollten, damit er schneller Fortschritte macht.
Anschließend musste ich in der Physiotherapiepraxis Sachen am Computer erledigen und Post wegbringen. Außerdem konnte ich zusehen, wie mein Vater Patienten mit einer eingeschränkten Schulter oder schmerzenden Rücken und Nacken behandelte. Um 17.30 Uhr fuhren wir wieder nach Hause Mein Zukunftstag war somit beendet.
Besonders interessant fand ich die Thriantaschule. Ich finde es schön, dass den Kindern mit ihren vielen verschiedenen Behinderungen geholfen wird. Ich fand den Zukunftstag überhaupt nicht sinnlos, denn ich habe Sachen gesehen und gelernt, die man im Alltag nicht immer erleben kann.

Leas Bericht

Am diesjährigen Zukunftstag der Klasse 7 besuchten meine Freundin Alina und ich eine Kleintierarztpraxis in Hüven. Um ca. 9 Uhr trafen wir uns mit einer Arzthelferin in der Praxis. Diese erklärte uns zunächst, man müsse in einer Tierarztpraxis vorerst alle Geräte, Werkzeuge und Aufenthaltsräume für bereits operierte Tiere säubern, bevor man diese überhaupt behandeln könne.
Also begannen wir zuerst die Zwinger und anschließend die Operationswerkzeuge zu reinigen. Das hatten wir uns nicht so vorgestellt, da wir für ca. 3 Stunden nicht einmal mit Tieren in Kontakt kamen. Als wir aber mit diesen Arbeiten abgeschlossen hatten, trafen die ersten Patienten ein.
Zunächst kam eine Frau mit einem kleinen Lamm, das von seiner Mutter nicht angenommen wurde. Als die Ärztin schließlich vergeblich versuchte das Tier zu retten, erklärte sie uns und der Besitzerin, dass das hilflose Lamm keine Lebenschance mehr habe und man so schließlich manchmal nicht mehr helfen könne oder die Hilfe zu spät komme. Wir erfuhren so, dass man als Tierarzt manchmal auch schwere Entscheidungen treffen muss und man dieser Aufgabe gewachsen sein muss.
Anschließend kamen weitere Tiere, die jedoch keine schwerwiegenden Probleme hatten. Insgesamt war an diesem Tag der Hauptteil nicht die Behandlung von Tieren, sondern dafür Vorbereitungen zu treffen. Die erfahrene Ärztin erklärte uns, dass man sich unter dem Beruf eines Tierarztes nicht vorstellen darf, den ganzen Tag lang Tiere zu behandeln, und sollte man sich auch in anderen Berufen alle Tätigkeiten insgesamt ansehen und erst dann die Berufswahl treffen.
Als Begleiter durften wir natürlich nicht allein ein Tier versorgen, aber wir sollten es beruhigen und Werkzeuge anreichen. Insofern ist der Zukunftstag eine sinnvolle Einführung, da man einen direkten Einblick in das Berufsleben bekommt, und so besser im späteren Leben wichtige Entscheidungen treffen kann. Andererseits macht man an einem solchen Tag nie die Erfahrung, zum Beispiel ein Tier in eigener Verantwortung zu behandeln.

Luisas Bericht

Ich habe meinen Zukunftstag mit einer Freundin bei uns zu Hause auf dem Bauernhof verbracht. Wir mussten schon um halb sechs aufstehen und in den Schweinestall gehen. Dort konnten wir viel mithelfen. Zum Beispiel durften wir die Ferkel füttern (natürlich haben wir zwischendurch auch das eine oder andere Ferkel auf den Arm genommen). Das hat mir eigentlich schon Spaß gemacht.
Um acht Uhr waren wir wieder im Haus, um zu frühstücken, doch es gab keine lange Pause, weil wir schon kurz darauf mit dem Trecker aufs Land gefahren sind und dort mit meinem Vater eine Fläche Mais gespritzt haben. Dabei konnten wir nicht so viel mithelfen, aber wir konnten mal gucken, wie man das alles macht und wie das alles so abläuft.
Danach durften wir noch alleine ein bisschen Trecker fahren und den Hof sauber machen. Mit dem Trecker zu fahren hat mir viel Spaß gemacht. Später haben wir meinen Opa noch ein bisschen bei seiner Arbeit auf dem Hof begleitet. Dann gab es endlich Mittagessen, was man nach so einem anstrengenden Arbeitstag ja auch braucht.
Im Ganzen hat mir dieser Tag sehr gut gefallen, weil wir viel mithelfen konnten und es hat einem auch mal gut gezeigt, wie so ein Arbeitstag abläuft.