Frankreichaustausch

 

Austauschschüler aus Nantes zum 30. Mal in Meppen


Von M. Rensen, 01.03.2013
Mit einem Feuerwerk in Form von Wunderkerzen, ganz vielen Umarmungen und Küsschen sowie dem Versprechen, sich ganz bald – womöglich noch vor der zweiten Runde des Austausches im Mai 2013 – wiederzusehen, haben die französischen Schülerinnen und Schüler vom Loquidy in Nantes von ihren deutschen "corres" Abschied genommen. Hinter ihnen lagen zehn Tage Austausch, in denen die Begegnung mit dem Leben in Deutschland und natürlich das Kennennlernen des Austauschpartners im Vordergrund standen.

Bereits Monate zuvor war der Kontakt über Facebook hergestellt bzw. gefestigt worden und die französischen Schüler hatten ihre deutschen Partner dazu animiert, eine Choreografie im Gangnam-Style einzustudieren, die dann auch in der deutsch-französischen Sportstunde in Meppen von deutschen und französischen Schülern gemeinsam getanzt wurde. Außerdem konnte die Performance noch einmal beim offiziellen Empfang der Schule bewundert werden.

Hier wurde in verschiedenen Beiträgen auf die Wichtigkeit des Austausches, der seit nun mehr 30 Jahren besteht, hingewiesen. Während es auf deutscher Seite verschiedene Austauschbetreuer gegeben hat (s. Collage), wartet die französische Seite mit einer Konstante auf: Jean-Louis Le Tousse, der jeden Austausch höchstpersönlich begleitet hat. Zu Recht wurde er dafür von der Stadt Meppen mit einer Urkunde ausgezeichnet. Unterstützt wurde der Kollege Le Tousse in diesem Jahr von seinen beiden Kollegen Agnès Rousset und Christian Cuny. Außerdem war der französische Schulleiter, M. Rousset, für einige Tage in Meppen dabei.

Dass der Austausch Geschichte schreibt und auch selbst Teil der deutsch-französischen Geschichte ist, haben die französischen Schüler eindrucksvoll in einem Quiz, das sie zu den 30 Jahren des Austausches entwickelt hatten, demonstriert. Das Arbeitsthema des diesjährigen Austausches lautet "Meppen bzw. Nantes – eine Stadt engagiert sich" und es eröffnet den Schülern vielfältige Möglichkeiten, ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement der jeweiligen Partnerstadt in ganz unterschiedlichen Bereichen kennen zu lernen. Und natürlich darf zum 50. Geburtstag des Élysée-Vertrags auch dieser als Sonderthema nicht fehlen.

Wenn die Schüler neben der Arbeit an den von ihnen gewählten Themen auch noch am deutschen Unterricht teilnehmen konnten, so bedeutet das jedoch nicht, dass der Austausch komplett "verkopft" war. Ausflüge in die nähere Umgebung (einschließlich der Niederlande) sowie nach Münster und Bremen haben das Programm aufgelockert und ergänzt. Schließlich sei auch noch auf den deutsch-französischen Sponsorenlauf an Karneval hingewiesen, der das Arbeitsthema (s.o.) praktisch anging und dessen Erlös den "Médecins sans frontières", also den "Ärzten ohne Grenzen", zugute kommen soll.

Bleibt nur noch zusagen: Wir freuen uns – sehr – auf den 2. Teil des Austausches in Nantes (25.05.-05.06.) und bleiben bis dahin in Kontakt getreu dem Motto: "Nur auf dem Wege der Freundschaft kann man einen Menschen richtig erkennen" (Augustinus).