Julius Saalfeld gewinnt 'Jugend forscht'

 

1. Preis beim Regionalwettbewerb in Lingen

Meppener Tagespost, 20.02.2012



Hörner haben es Julius Saalfeld (rechts, im Gespräch mit einem Be- sucher) angetan. Aber nicht etwa als Jagdtrophäen. Der Schüler des Mep- pener Gymnasiums Marianum hat ei- ne Methode entwickelt, wie aus Kero- tin, einem Stoff, der in Hörnern ent- halten ist, natürlicher Kunststoff ge- wonnen wird. Für seine Arbeit mit dem komplizierten Titel „Keratinpo- lymerisation und Analyse“ gewann er auf dem Regionalwettbewerb „Ju- gend forscht“ in Lingen den ersten Preis im Fachgebiet Chemie und wird seine Arbeit auf dem Landeswettbe- werb in Clausthal-Zellerfeld präsen- tieren. Die Konkurrenz war in diesem Jahr besonders groß: Fast 170 Teil- nehmer aus den Landkreisen Ems- land, Diepholz sowie Stadt und Land- kreis Osnabrück traten mit 83 Projek- ten zum Wettbewerb in den BBS in Lingen an. Aus dem Emsland waren dabei: das Gymnasium Georgianum und das Franziskusgymnasium aus Lingen, das Gymnasium Marianum und das Windthorst-Gymnasium aus Meppen, das Kreisgymnasium St. Ur- sula aus Haselünne, das Gymnasium Werlte und das Gymnasium Papen- burg. Ein ausführlicher Bericht über den Wettbewerb folgt in unserer Montagsausgabe.

Unter dem Titel "Jungforscher haben Zukunft fest im Blick" schrieb die Lingener Tagespost:

Die Zukunft fest im Blick hatten viele Teilnehmer. Angesichts der ökologischen Probleme und der zunehmenden Energieknappheit sind unkonventionelle Ideen gefragt. Da könnte ein abbaubarer Kunststoff, wie ihn Julius Saalfeld vom Gymnasium Marianum in Meppen aus Hornspänen gewonnen hat (1. Preis „Jugend forscht“, Chemie) eine wichtige Rolle spielen, zumal herkömmlicher Kunststoff zu einer zunehmenden Belastung für die Umwelt wird.

Die Laudatio für Julius Saalfeld vom Meppener Gymnasium Marianum (Bild oben links) sprach Juror Rüdiger Bergholz (links). Auf dem Bild sind außerdem zu sehen: Wettbewerbsleiter Markus Vogel und Erster Kreisrat Martin Gerenkamp (2. und 3. von links).