Abi '91
Abi-Revival nach zwanzig Jahren
Von Renate Jansen, 12.10.2011
20 Jahre Abi – lang, lang ist´s
her… Sind wir wirklich schon so alt? So oder so
ähnlich reagierten viele, als sie die erst
Ankündigung eines Abi ´91-Revivals erhielten.
Am 17. September 2011 war es dann soweit: 85 Ehemalige trafen sich am
Marianum, um dort schon (fast) vergessene Erlebnisse auszutauschen,
Kontakte wiederzubeleben und um natürlich zu gucken, was sich
in der alten Schule so alles getan hat.
Nach der Begrüßung durch Leo Pott sahen wir uns in
der Aula zuerst unseren alten Abi-Film „…denn sie
wissen, was sie tun“ an, in dem nicht nur Leute aus unseren
eigenen Reihen, sondern auch unser damaliger Schulleiter, Herr Nowag,
sowie Pater Licher mitgewirkt hatten. Dass die Qualität der
alten VHS-Cassette auch durch die Digitalisierung nicht bombastisch
besser geworden war, tat der guten Stimmung keinen Abbruch.
Nachdem Leo Pott uns anschließend ein wenig zur Situation des
Marianum und zur Entwicklung in den letzten 20 Jahren erzählt
hatte, ging es zum Gruppenfoto, für das wir uns vor dem
Eingang der „neuen“ Turnhalle aufstellen sollten.
Diese Bezeichnung löste nach anfänglicher Verwirrung
und fragenden Blicken dann doch Erheiterung aus. Die
„neue“ Turnhalle gab es schließlich schon
zu unseren Zeiten – nur damals, vor immerhin 20 (!) Jahren,
war sie tatsächlich neu!
Beim Rundgang über das Gelände und durch das
Gebäude beantworteten Leo Pott und auch Herr Pinke, der eine
Hälfte unserer Gruppe herumführte, geduldig alle
Fragen. Vieles war neu und auch schön gestaltet, an einigen
Stellen begegneten uns aber auch noch Dinge, die
„damals“ schon so waren. Vor der letzten Station
unseres Rundgangs hatte Leo Pott uns zum Glück vorgewarnt:
„Ihr müsst jetzt ganz tapfer sein.“ Wie
recht er doch hatte! Die Cafete – Raum vieler Erlebnisse und
Erinnerungen – war wirklich kaum wiederzuerkennen!
Nach diesem „Schock“ wurde es dann in der Aula noch
einmal ernst: Die Abi-Klausuren lagen für uns bereit. Mit den
„geistigen Höhenflügen“
längst vergangener Jahre unter dem Arm starteten wir dann vom
Marianum aus zu einer Art „Abi-Umzug-Revival“.
Durch die „Versorgungsfahrzeuge“ (Bollerwagen) war
das leibliche Wohl gesichert, so dass wir nicht den kürzesten
Weg zur Koppelschleuse wählten, sondern einmal mehr
„auf alten Pfaden wandelten“. Die
Nicht-Mehr-Meppener staunten ein ums andere Mal, was sich in der Stadt
so alles getan hat und immer noch tut.
Schließlich kamen wir doch irgendwann am Jugend- und
Kulturgästehaus an, wo schon ein gutes Essen und ein noch viel
besserer Abend auf uns warteten. Fotoalben machten die Runde und es
wurde gequatscht, geredet und erzählt. Alles in allem war es
ein richtig tolles Wiedersehen, das seine Neuauflage nicht erst in 10
Jahren erleben soll.
Ein ganz dickes Dankeschön noch einmal an Leo Pott und Herrn
Pinke, die sich so viel Zeit für uns genommen haben, obwohl
Lehrer nach landläufiger Meinung doch eigentlich
„vormittags recht und nachmittags frei“
haben…