Von Markus Abeln
Diese Frage stellte sich
ein fünfköpfiges Team (Anm. d. R.: Hendrik Grewe,
Markus
Abeln, Lars Framke, Hendrik Kleene und Andre Bögemann) des
Seminarfachs Physik im Alltag und baute eine Kleinwindkraftanlage in
Eigenregie. Zunächst wurde das Ziel verfolgt, ein mehr oder
weniger maßstabsgetreues, Strom erzeugendes Modell zu bauen.
Dazu wurde zunächst ein grober Plan des Angestrebten erstellt.
Projektziel war dabei die Stromgewinnung. Während es bei der
Konstruktion eher weniger Probleme gab, so traten in der Bauphase
einige Hindernisse durch ungenau angefertigte Materialen und bei den
Verbindungsstücken von Repeller und Getriebe bzw. Getriebe und
Generator. Doch jedes Problem konnte gelöst werden.
Während der Bauphase jedoch schien unser eigentliches Ziel
nicht befriedigend zu sein. Neben der Stromgewinnung machten wir es uns
zur Aufgabe, ein Modell zu fertigen, welches nicht nur Strom erzeugt
und zudem maßstabsgetreu ist, sondern vor allem für
den Unter- und Mittelstufenunterricht eingesetzt werden kann, um auch
den jüngeren Schülern unserer Schule diese Form der
alternativen Energiegewinnung nahezubringen sowie anschaulich zu
erläutern. Resultat der fast zwei Monate in Anspruch nehmenden
Arbeitszeit ist eine Kleinwindkraftanlage, die genau die von uns
geforderten Kriterien erfüllt. Das über zwei Meter
hohe Modell weist alle Eigenschaften einer großen
Windkraftanlage auf.
Momentan ist die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben geplant bzw.
einige Anmeldungen bereits getätigt. Dazu gehört u.a.
ein Schülerwettbewerb „Energie mit
Köpfchen“, organisiert von der RWE. Und schon wieder
musste der Schwerpunkt des Projektes geändert werden. Vom
Modellbau hin zum Demonstrationsobjekt ist nun geplant, mit Hilfe
unseres Modells den Wirkungsgrad und die Effizienz von Schrittmotoren
als Generator zu erforschen. Und wer weiß: Vielleicht ist das
noch immer nicht die letzte Modifikation. So wurde aus der eigentlich
simplen Aufgabe ein scheinbar nicht enden wollendes Projekt, welches
uns nicht nur viel Arbeit, sondern auch viel Erkenntnis, Wissen und
Erfahren gebracht hat.
Eine zum Projekt gehörige Powerpointpräsentation ist
ab sofort auf unserem Youtube-Kanal 'marianumTV'
zu sehen!
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