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News 2025

41. Frankreichaustausch

Von Natalie Lögering, Jg. 10, 21.04.2025

Empfang beim Rathaus in Nantes

Frühmorgens am 26. Februar 2025 begann unsere Reise nach Frankreich, die von viel Aufregung begleitet war. Begleitet wurden wir von Frau Kannegießer und Frau Hartmann. Am späten Abend sind wir angekommen und wurden herzlich von unseren Gastfamilien gut aufgenommen und nach Hause begleitet. Das Programm versprach viel Interessantes und Freude: Bereits am Freitag hatten wir die Gelegenheit, die französische Gastschule, Le Loquidy, näher kennenzulernen. Morgens erfolgte eine kurze Begrüßung und eine anschließende Schulführung, darauf folgten Unterrichtsbesuche, in welchen wir in das Schulleben der Franzosen eintauchen konnten. Das Zentralprojekt, an welchem wir in unserer Gruppenarbeitszeit arbeiteten, befasste sich mit Künstlicher Intelligenz und der vielfältigen Nutzung derselben. Ein gravierender Unterschied zwischen Frankreich und Deutschland stach direkt ins Auge: Während deutsche Schüler nach ihrem eher frühen Schulschluss um 13:10 Uhr viel Zeit für Freizeitaktivitäten besitzen, verbringen die Franzosen ihren Tag teils bis 17:00 oder auch 18:00 Uhr in der Schule. Dann stand auch schon das Wochenende vor der Tür, wo die Gastfamilien viele schöne Sachen mit uns deutschen Austauschschülern unternahmen, beispielsweise eine Fahrt ans Meer oder eine Erkundungstour durch die Stadt Nantes.

Auf dem Schulhof in Frankreich

Am Montag setzten wir eine von uns geplante Karnevalsaktion um, bei welcher Süßigkeiten in Form von Lutschern in Herzform in der Schule im eigens dafür geschmückten Foyer der Schule verteilt wurden. Der Tag endete mit einem offiziellen Rathausempfang des Bürgermeisters und einer Rede zweier Schüler, welcher auch die Schuldirektorin des Loquidy beiwohnte. Nach einem anschließenden Austausch und dem Genießen von kleinen Amuse-Gueules führten die französischen Schüler uns noch ein wenig durch Nantes. Dienstag versprach, ein besonderer Tag zu werden, da die Besichtigung der kleinen Insel Mont-Saint-Michel anstand, auf welcher ein wunderschönes von einer Bucht umgebenes Schloss thront. Nach reichlicher Bewunderung und Erkundung ging es weiter zur Stadt Saint-Malo, die für ihre langen Sandstrände und die sich um die Stadt herumziehende Mauer bekannt ist. Die Aussicht dort war himmlisch. Am Mittwoch, dem einzigen kurzen Schultag Frankreichs, fügten die Schüler ihren Projekten den letzten Feinschliff zu und besuchten ein letztes Mal den französischen Unterricht, bevor es dann mit den französischen Austauschschülern nach Hause ging und das Gepäck gepackt wurde.

Nach einem letzten schönen Abend in den Gastfamilien stand ein aufregender Tag in der Hauptstadt der Liebe, Paris, an. Endlich konnte man berühmte Sehenswürdigkeiten wie den eleganten Eiffelturm, den Louvre oder die Kathedrale Notre Dame aus nächster Nähe betrachten. Zuerst wurde die Stadt in großer Gruppe besichtigt, anschließend zogen viele Kleingruppen auf eigene Faust durch Paris. Dort konnte man wunderbar shoppen gehen, aber auch tolle Fotos mit dem Eiffelturm machen. Ein Highlight für manche war das Besteigen des Pariser Eiffelturms, auf welchem man die Stadt in ihrer vollen Pracht von oben bewundern konnte. Das war auch schon das Ende des Frankreichaustauschs in Frankreich, wobei vielen der Abschied auch schwerfiel. Die Gastfamilien haben die Austauschschüler sehr herzlich willkommen geheißen und ihnen eine tolle Woche ermöglicht.

Empfang im Rathaus Meppen

Nicht lange musste man warten, da kamen die Franzosen am 27. März 2025 auch schon nach Deutschland. Begleitet wurden sie von Marion Peronnet und Fabrice Boulhol. Wiedersehen macht Freude, und bereits am Freitag konnten die Austauschschüler zusammen viele schöne Dinge in Deutschland erleben. Am Wochenende boten sich sehr unterschiedliche Möglichkeiten: Ob ein Besuch der Kirmes, ein Trip nach Lingen, Bowlen oder eine Fahrt ans Meer, jeder konnte etwas Tolles unternehmen. Montag erfolgte ein Rathausempfang und eine kurze Rundtour in Meppen, der restliche Tag war bestückt mit Unterrichtsbesuchen, Projektarbeit oder freizeitlichen Aktivitäten. Dienstag und Donnerstag fuhren die Franzosen nach Münster und Bremen, wo sie durch eine kurze Rundführung durch einen Tourguide viele interessante Dinge erfuhren oder Sehenswürdigkeiten wie die Bremer Stadtmusikanten mit eigenen Augen gesehen haben. Die restlichen Tage vergingen wie im Flug, bis der letzte Tag vor der Tür stand. Schon Freitag musste Abschied genommen werden, und mit teils traurigem Lächeln wurde den Franzosen mit Wunderkerzen zum Abschied zugewunken. Der Austausch verflog in so schneller Zeit, aber die unvergessliche Erfahrung bleibt. Und wer weiß, vielleicht sieht man sich ja bald mal wieder. Erste Überlegungen dazu gibt es jedenfalls schon. Vive l’amitié franco-allemande!

An der Uni in Münster

 
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