Darstellendes Spiel im Deutschunterricht
Von M. Esch-Klemme, 20.04.2025
Eine ungewöhnliche Unterrichtseinheit erlebte in den vergangenen Wochen die Klasse 8a in ihrem Deutschunterricht. Die Hannoveraner Studentin Rieke Mai hospitierte Im Rahmen ihres Schulpraktikums im Deutschunterricht von Mechthild Esch-Klemme. Auf dem Programm stand die Behandlung von „Romeo und Julia“. Dabei übernahm die Studentin zeitweise den Unterricht und erarbeitete mit den Schüler:innen eine zeitgemäße Umsetzung des Shakespeare-Dramas. Die Spielszene zeigt das erste Aufeinandertreffen der verfeindeten Familien Capulet und Montague. Rieke Mai verknüpfte hierbei ihr Studienfach Darstellendes Spiel mit dem Deutschunterricht und weckte die schlummernden Schauspieltalente der Schüler:innen.
Das Experiment brachte einen Gewinn für alle Seiten: Die Schüler:innen erlebten Deutschunterricht ganz praktisch und abwechslungsreich, die Praktikantin gewann viele wichtige Erkenntnisse über ihren künftigen Beruf und sammelte unmittelbar wichtige und vielfältige Unterrichtserfahrung. Auch Mechthild Esch-Klemme nutzte die Impulse des anderen Studienfachs als Bereicherung und Anregung für die phantasievolle Sichtweise auf Lektürearbeit im Deutschunterricht. Die Erfahrungen des praktischen Unterrichtens und die Anregungen der langjährigen Fachexpertise von Mechthild Esch-Klemme beschrieb Rieke Mai abschließend als einen Mehrwert, den das rein theoretische Studium nicht biete.