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News 2024

3D-Druck mit Recycling-Filament

Von A. Krieger, 18.06.2024

Seit einigen Jahren ist der 3D-Druck ein beliebtes Herstellungsverfahren im Hobby- genau wie im Profi-Bereich. Aus standardisiertem Kunststoff-Filament kann mithilfe eines 3D-Druckers eine fast unbegrenzte Vielfalt an Formen kreiert werden. Die Anwendungen dafür sind ebenso vielfältig.

In Rahmen des Projektes „Recycling-Filament für den 3D-Druck“ haben sich Schüler:innen des 11. Jahrgangs mit einer ressourcenschonenden Variante des 3D-Drucks beschäftigt: Als Rohstoff wurden Kunststoffabfälle verwendet. Nach einer sortenreinen Trennung der verschiedenen Kunststoffe (PP, PE, ABS, PLA…) wurde mit einem Schredder ein Granulat hergestellt, dass in einem Extruder aufgeschmolzen und zu Filament verarbeitet wurde. Je nach Art des Kunststoffs musste dabei die Temperatur und die Bearbeitungsgeschwindigkeit des Extruders angepasst werden. Das so produzierte Filament wurde im Anschluss von den Schüler:innen für den 3D-Druck verwendet. Um dies niedrigschwellig und schnell umzusetzen, wurden sogenannte 3D-Stifte verwendet, die das Druck-Verfahren deutlich vereinfachen und ein intuitives Arbeiten ermöglichen.


Perspektivisch können auch Fehldrucke oder Filament-Reste mit dem Schredder und dem Extruder recycelt werden. Damit kann dieses Projekt eine Möglichkeit aufzeigen, wie vermeintliche Abfälle wiederverwendet und zu hochwertigen Rohstoffen umgewandelt werden können.

Dieses Projekt konnte nur durch die finanzielle Unterstützung der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung umgesetzt werden. Dafür sind wir sehr dankbar!
 
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