La bestia negra fährt zum Bezirksentscheid nach Dinklage
Von B. Krüssel, 23.04.2024
Die WK III Jungen unserer Schule haben sich gegen das Missionsgymnasium aus Bardel durchgesetzt und für den Bezirksentscheid qualifiziert. In einer hitzigen Partie gab es für die ganz in schwarz gekleideten Meppener in der ersten Minute die sowohl berüchtigte als auch gefürchtete kalte Dusche: nach einer Unachtsamkeit im Mittelfeld und einen Stellungsfehler in der hintersten Reihe konnte der Stürmer aus Bardel frei auf Keeper Mo Alamar zulaufen, diesen umkurven und mühelos einschieben. Der Schock saß aber nur für gefühlt eine Sekunde tief, denn unsere Jungs legten danach erst richtig los. So kamen sie folgerichtig in der neunten Minute durch eine Hereingabe von Puttkammer, die ein Verteidiger von Bardel unfreiwillig ins eigene Tor abfälschte, zum Ausgleich. Da in der Folge Bardel wieder mit der gleichen Situation wie beim 1-0 gefährlich wurde, musste schnell umgestellt werden. Dem Spielfluss tat diesen keinen Abbruch und Ben Hegger konnte nach toller Ballstafette frei auf den Keeper zulaufen und in der 28. Minute zum 2-1 vorbeischieben. Der direkt folgende Pausentee wird genutzt, um den Jungs ein großes Lob für die Moral auszusprechen. Es schien allerdings so, dass eine kalte Dusche den Jungs nicht ausreichte. Früh nach der Halbzeit hatte Bardel im Mittelfeld zu viel Zeit, drei Meppener packten nicht richtig zu und nachdem der Stürmer aus Bardel erneut Tempo aufgenommen hatte, kam der Schnittstellenpass und wieder lief er alleine auf Mo Alamar zu und vollstreckte souverän. So ausgeglichen wie das Ergebnis war das Spiel bis dato auch. Zwar hatten wir spielerisch mehr vom Spiel, konnten allerdings häufig auch nicht zwingend vor dem Tor werden. In der 38. Minute gab es dann aber den bekannten Knotenplatzer: Bastian Plagge tauchte plötzlich frei vor dem gegnerischen Keeper auf, umkurvte diesen und wurde dann klar am Bein getroffen, weshalb es die souveränen Schiedsrichter um Jan-Nicholas Mansveld, Paul Wilken und Philipp Huerkamp auf Elfmeter entschieden. Diesen verwandelte Max Hoormann mit kleiner Verzögerung souverän und schickte den Goalie aus Bardel in die andere Ecke. Der Bann schien nun gebrochen, tolle Ballzirkulationen kamen trotz zahlreicher Wechsel zustande und ebenso größere Torchancen, die die Mannschaft samt Trainer teilweise zur Verzweiflung brachten, da der Deckel noch nicht drauf war. Nach einem schönen Schlenzer von Ben Hegger, den der Keeper nur nach vorne abfälsche konnte, staubte Ben Puttkammer zum 4-2 Endstand ab und erlöste die Maristen. Der Jubel in der Kabine bei Mannschaft und Trainer war groß, gewann man gegen einen guten Gegner, der in weiten Teilen aber an sich selbst scheiterte, da zu viel reklamiert wurde und sich - vorsichtig ausgedrückt - verbal nicht FairPlay-Like ausdrückte.So kommt es am 13.05. zum Bezirksentscheid, wo uns vermutlich einige Kaliber erwarten, die so groß sind wie unsere Truppe, die bewiesen hat, dass sie dort realistische Chancen hat und sich mit der Qualität und Einstellung durchaus Hoffnungen auf mehr machen darf.
Ein Dank gilt auch Mariella Zaudtke und Johannes Jarminowski, die als Sanitäter im Einsatz waren und leider auf unserer Seite auch teilweise benötigt wurden.
Für die bestia negra (Spanier-Begriff, der für einen Angstgegner im Sport genutzt wird) liefen folgende Jungs auf:
Von links oben nach rechts unten: Lennox Kiehne, Johann Jänen, Ole Wittenberg, Ben Puttkammer, Ben Hegger, Bennet Huser, Max Hoormann, Marvin Suelmann, Philipp Piatkowski, Jan Brameyer, Bastian Plagge, Mo Alamar, Moritz Klinke, Tom Rau und Alex Altmeppen-Többen
