Inklusion
Von J. Schurr
Der Begriff Inklusion lässt sich als ein Prozess verstehen, der die unterschiedlichen Bedürfnisse von allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen berücksichtigt. Es ist ein Prozess, der in seiner ursprünglichen Formulierung im Artikel 24 der UN-Konvention "Über die Rechte von Menschen mit Behinderungen" nicht nur die schulische Ebene anspricht, sondern auch die gesellschaftliche Ebene fokussiert.
Somit geht es einerseits um die Abschaffung von Exklusion in der Bildung und um verstärkte Partizipation an Lernprozessen und andererseits auch um verstärkte Partizipation an Kultur und Gemeinwesen. Diese grundlegenden Elemente haben wir auch in unserem Leitbild in den Punkten "Lernende Organisation" und "Soziale Kompetenz als Grundlage des Zusammenlebens" festgeschrieben.
Dabei heißt es nun nicht per se, dass alle Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderungen zu jeder Zeit im gleichen Raum unterrichtet werden, sondern vielmehr, dass der einzelne Schüler/die einzelne Schülerin individuell betrachtet und effektiv gefördert wird, was an einer Regelschule wie dem Gymnasium Marianum oder an einer Förderschule geschehen kann.