G E M E I N S C H A F T       L E B E N       L E R N E N

G E M E I N S C H A F T       L E B E N       L E R N E N

MINT am Marianum

MINT Profil Jg. 5/6

Von Christina Thien

Das übergeordnete Ziel des Mint-Profils ist, dass die Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftliche Sachverhalte selbstständig erforschen und verstehen. Neben dem theoretischen Wissenserwerb sollen dabei vor allem Experimente, reale Modelle und spielerische Übungen im Vordergrund stehen.

Dazu haben wir fächerübergreifend das Profil-Projekt „Denk nach(haltig)!“ entwickelt, indem sich die Schülerinnen und Schüler mit den naturwissenschaftlichen Hintergründen einer nachhaltigen Entwicklung auseinandersetzen. Die Schülerinnen und Schüler bilden sich zunehmend eine eigene Meinung und erkennen, welche Bedeutung die Energieversorgung in ihrem Alltag hat, welche Verantwortung jeder Mensch für die Gestaltung unserer Umwelt trägt und wie sie an einer nachhaltigen Entwicklung mitwirken könne. Es wird das Interesse geweckt, sich mit Energie- und Klimaschutzfragen zu beschäftigen und Techniken aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien kennen zu lernen. Dabei steht insbesondere die naturnahe Gewinnung und nachhaltige Weiterverarbeitung von Rohstoffen im Vordergrund.

Über verschiedene handlungsorientierte Methoden und Medien werden die Kinder forschend tätig und erarbeiten sich auch die fachlichen Hintergründe soweit es geht selbstständig in Teamarbeit. Dadurch erlernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur die wissenschaftlichen Arbeitsweise, sondern auch kommunikative Methoden und Techniken -wie zum Beispiel die Erstellung von Powerpoint-Präsentationen. Das Profil-Projekt setzt sich fächerübergreifend aus drei Modulen zusammen, in denen wir getreu des Leitspruches „Denk nach(haltig)!“ eben diese Nachhaltigkeit aus verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet wird. Dabei werden die Fächer Physik, Chemie und Biologie eng miteinander verknüpft.

Physik: Anfangs wird der eigene „ökologischen Fußabdruckes“ betrachtet, den jeder von uns hinterlässt. Im Rahmen der Nutzung erneuerbarer Energien wird die schuleigene Photovoltaikanlage genauer in den Blick genommen. Ergänzend werden in Experimenten verschiedene Konzepte zur Energiegewinnung erprobt, untersucht und optimiert. Umsetzung finden diese Überlegungen in der Planung eines Energiehauses.

Biologie: Die Schüler arbeiten an kleinen realen Biosphären, in denen sich lebendige Pflanzen und wirbellose Tiere finden, um die Stoffkreisläufe und der Energiefluss einer Biosphäre zu beschreiben. Darauf aufbauend wird der Fokus auf die nachwachsenden Rohstoffe in dem schuleigenen Garten und der Imkerei gelegt. Es folgen Untersuchungen, wie sich z.B. Lichtverhältnisse, Dünger etc. auf die Produktion auswirken….

Chemie: Einige nachwachsende Rohstoffe wie z.B. Blüten und der Bienenwachs, die im Halbjahr zuvor aus dem Schulgarten und der Imkerei gewonnen wurden, werden genutzt, um Düfte und Aromen zugewinnen. Dabei erproben die Schülerinnen und Schüler bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Trennverfahren. Abschließend werden diese Düfte und Aromen zu Pflege- und Kosmetikprodukten verarbeitet, die die Schüler auch mit nach Hause nehmen können.

 
NACH OBEN